Träume mit Danyelle (08.2020)

popart

Daß Danyelle noch immer beträchtlichen Einfluß auf mich ausübt und daß sich dieser Einfluß in absehbarer Zeit auch nicht abschwächen wird, wurde auch in Träumen deutlich, die mich seit Mai 2012 immer wieder heimsuchen. Dort erschien mir Danyelle in Situationen, wie ich sie reell nie mit ihr erlebte. Auffällig ist jedoch, daß die Träume immer im Bereich ihres Umfelds in Minden stattfinden, wenngleich die im Traum ablaufenden Szenen alle an nicht reellen Orten stattfanden.

Hier einige Träume mit Danyelle aus der letzten Zeit:

Im August hatte ich einen Traum, in dem Dany ein Fest in einem ländlichen Stall, wie sie in Niedersachsen häufig zu finden sind, ausrichtete. In diesem hell beleuchteten Stall befanden sich lange Tische in U-Form, die mit weißen Decken geziert waren. Darauf standen zahlreiche Kerzen. Es handelte sich wohl um ein festliches Abendmahl. Dany hatte viele ihrer Freunde eingeladen, auch ich war dabei. Ich saß ganz in ihrer Nähe. Einer ihrer Freunde sagte mir nach dem ersten Menugang dann: „Schön daß du hier bist. Du mußt dir Zeit nehmen, denn heute wirst du noch einmal Spaß mit Dany haben. Aber danach wirst du dich für deine Taten verantworten müssen“. Dany saß auf der Kopfseite der Tafel in U-Form, und ich blickte immer wieder zu ihr hinüber. Ihrem Freund, der gerade mit mir gesprochen hatte, sagte ich dann: „Oh ja, das ist schön, denn für meine Taten verantworte ich mich gerne. Und ich habe mich immer gefreut, wenn ich mit Dany Spaß hatte.“

  • Interpretation: Das Fest im ländlichen Rahmen erinnerte mich wohl an eine bukolische Sexparty, die Dany im Juli 2012 in einem Swingerclub in Bad Nenndorf besucht hatte. Sie hat ihre Erfahrungen darüber im Transgender-Forum gepostet. Der Traum spiegelt auch meine Gewissensbisse wider, die sich nach meiner Anzeige beim Finanzamt eingestellt haben.


Ein weiterer Traum ist mir nur schemenhaft in Erinnerung. Darin sah ich Dany in einer Schulklasse. Sie saß in der hintersten Bank. Während die vorderen Bänke mit jeweils 2 Schülern besetzt waren, saß in der hinteren Dany ganz alleine.

  • Interpretation: Vermutlich eine Verarbeitung von Danys Erzählungen über ihre Schulzeit am Weserkolleg, wo sie sich zunehmend ausgegrenzt fühlte und deshalb schließlich auch die Schule verließ.


Dann träumte mir folgendes:
Ich
 befand mich in Minden in der Nähe der Tourist-Information. Im Gegensatz zur echten Tourist-Info war die Tourist-Info im Traum an einem großen, freien Platz mit Kopfsteinpflaster gegenüber einer Kirche gelegen. Ich war, wie einige andere Touristen, auf der Suche nach einem Zimmer und wir standen vor der Türe Schlange. Später kaufte ich Zigaretten in einem Laden und ich führte dort einen blauen Koffer mit mir, den ich allerdings verlor. Als ich den Laden verließ, fand ich den Koffer geleert an einer Straßenkreuzung, nicht weit vom Shop.

  • Interpretation: Eine allgemeine Verarbeitung des Verlustes, vermischt mit der Erinnerung an meine Einkäufe, die ich vor meinen Besuchen bei Danyelle im Kaufhaus Hagemeyer tätigte. Dort kaufte ich meist Zigaretten für meinen Besuch bei Danyelle.


Im Dezember träumte mir dies:

Ich befand mich in einem Bahnhof, in dem sich auch ein Café befand. Es war ein heller und sonniger Tag, am frühen Morgen. Wenige Menschen waren dort. Danyelle kam in das Café, um etwas einzukaufen. Es muß schon nach unserem Zerwürfnis gewesen sein. Sie sah mich sitzen, doch sprach sie mich nicht an. Sie ging dann wieder hinaus.

  • Interpretation: Eine Verarbeitung der Situation, die ich seit Juni 2012 beklage. Der Traum verdeutlicht meine Unzufriedenheit mit der Situation der Stille, die immerzu neue Blüten treiben wird.


Gleichfalls im Dezember hatte ich folgenden Traum, von dem mir nur einzelne Szenen in Erinnerung blieben:
Der Traum spielte in einem Bürohaus, in dem Danyelle und ich arbeiteten. Der simplen Ausstattung nach mußte es sich um eine Behörde handeln. Ich wußte nicht, daß Danyelle dort ein Büro hatte. Ich hatte in einer anderen Etage des Bürohauses zu tun, in einem der oberen Stockwerke. Bei der Suche nach dem Zimmer, in welches ich gehen wollte, kam ich an einem anderen Zimmer vorbei, in dem beide Flügel der Türe weit geöffnet waren. Es war ein großer Büroraum mit alten Parkettböden zu sehen, in der Mitte des Raumes stand ein Schreibtisch, hinter dem Danyelle arbeitete. Sonst waren in diesem Büroraum keine weiteren Mitarbeiter zu sehen.

  • Interpretation: Vermutlich eine Verarbeitung meiner damaligen Anzeige beim Finanzamt.


In der Nacht zum 23.12.2013 hatte ich folgenden interessanten Traum, der mir besser in Erinnerung geblieben ist:

Ich befand mich in einem Park einer größeren Stadt (vermutlich Hamburg), bei sehr schönem und warmen Wetter. Im Park waren einige Strandkörbe auf einer Wiese aufgestellt, ich setzte mich in einen der Strandkörbe. Im Strandkorb rechts neben mir saß Danyelle, die einem Mann mit Fotokamera ein Interview gab. Der Reporter (oder war es auch ein Agent einer Dating-Plattform oder dergleichen) stand frontal vor Danyelle und machte Fotos. Ich sah, daß Danyelle sehr lange und wollige Haare trug, die in Form von Rasta-Zöpfen zusammengeknotet waren. Die beiden führten während des Foto-Shootings ein Gespräch, wobei mir die sehr tiefe Stimme von Danyelle auffiel. Als sie beiläufig nach links blickte und mich erkannte, lächelte sie etwas gezwungen und sie sagte: „Ach laß mich endlich, du hast doch alles kaputtgemacht“. Ich erhob mich aus dem Strandkorb, nahm ihre Hand und sagte ihr: „Du darfst mich nicht alleine lassen“. Nun erhob auch sie sich aus ihrem Strandkorb und sie antwortete mir: „OK mein Lieber, ich habe nun noch kurz etwas zu erledigen. Warte hier, ich bin in 10 Minuten wieder zurück. Meine beiden Freunde werden dir in der Zwischenzeit Gesellschaft leisten“. Ich setzte mich mit den 2 Freunden, die plötzlich von irgendwoher kamen (der Fotograf war mittlerweile spurlos verschwunden), in einen Cafépavillon, der sich in diesem Park befand. Wir führten ein Gespräch, einer ihrer Freunde zog ein Marzipanpraliné aus der Jacke und bot es mir an. Hier brach der Traum ab, ohne daß Danyelle wiederkam. Während der Unterhaltung mit den Freunden hatte ich allerdings den Eindruck, daß Danyelle tatsächlich nur kurz weggewesen war und dann zurückkehrte.

  • Interpretation: Dieser Traum dürfte einer der interessantesten Träume sein, den ich bisher über Danyelle hatte, denn dort treten auffällig viele Details auf, die Symbolcharakter haben dürften. Der Fotograf dürfte eine Anspielung meiner eigenen Portraits sein, die ich seinerzeit von Danyelle machte, das Interview ist wohl eine Reminiszenz an eine Moderation, die mir Danyelle einmal aufsprach. Daß sie im Strandkorb nun mit ihrer Männerstimme sprach, dürfte eine Assoziation mit den aktuellen Erkenntnissen sein, daß Danyelle derzeit wohl eher im maskulinen Bereich aktiv ist. Die langen Haare mögen wohl darauf anspielen, daß Danyelle ihr Äußeres möglicherweise verändert haben mag, vielleicht, weil die ehemalige aus irgendwelchen Gründen nicht mehr praktikabel war. Das Gespräch zwischen mir und ihr indes spricht für sich – einerseits spiegelt es meine Gewissensbisse ob meiner Maßnahmen wieder, andererseits meine Hoffnung, ihr doch noch erklären zu können, wie dies alles zustandekommen konnte. Das Marzipanpraliné schließlich ist ein Symbol für die sexuellen Erlebnisse mit Danyelle, denn Marzipan ist bekanntlich ein Aphrodisiakum und eine Praline üblicherweise angenehm und süß.


    Ein weiterer Traum verlief so:

    Ich besuchte eine Wohnung, in der Dany offenbar lebte. Es war aber nicht die mir bekannte Wohnung. Ich ging durch die Zimmer und ich hörte, daß Dany in einem der Zimmer schlief, ein leichtes Schnarchen drang aus einem der Zimmer. Sie bekam nichts mit von meiner Anwesenheit, ich weiß auch nicht, wie ich in die Wohnung gekommen bin. Plötzlich klingelte es an der Haustüre. Ich schaute durch den Spion und sah eine jüngere Frau mit 2 Kindern, die etwa um die 7 Jahre alt waren. Als ich Türe öffnete, trat eines der Kinder ein, während die anderen Personen draußen blieben. Dann verließ ich die Wohnung und ließ das Kind dort alleine zurück.


  • Einen weiteren merkwürdigen Traum mit Danyelle hatte ich in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2014: Dort begegnete ich ihr auf einer öffentlichen Veranstaltung, es war eine Party oder eine Discothek. Ich war dort mit einer Bekannten, während Danyelle in Begleitung eines Freundes erschien. Der Freund trug ein blaues T-Shirt mit schwarzen Dreiecken. Über Danyelles Aussehen war ich etwas schockiert, denn sie sah ganz anders aus wie ich es gewohnt war. Sie war sehr abgemagert und hatte am Hals einen Verband, was mich sehr irritierte. Außerdem hatte sie einen weiteren, ebenso großen Verband in der Leistengegend, und ich fragte sie, warum sie einen Verband dort trug. An dieser Stelle brach der Traum ab.

    Interpretation: Ganz offensichtlich handelt es sich hierbei wieder um eine Verarbeitung der Konsequenzen, die Danyelle aufgrund meiner zahlreichen Aktionen entstanden sind. Der Verband am Hals mag auf die Einschränkungen anspielen, auf die Danyelle selbst immer wieder hingewiesen hat. Vielleicht ist es auch eine allgemeine Metapher für die Schäden, die ich ihr insgesamt bereitet habe. Dies beschäftigt mich seit einiger Zeit, was mich auch zur Eröffnung der Petition „Friede mit Dany“ trieb. Vielleicht illustriert der Verband am Hals ja auch all die anderen seelischen Wunden, die sich im Laufe der Jahre in ihr gebildet haben. – Die Wunde in der Leistengegend deute ich allerdings ganz anders. Einerseits ist es eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob Danyelle – wie sie nun auf ihrer Dating-Platform schreibt, tatsächlich beschnitten ist oder nicht. Zweifellos gibt es andere Dinge auf der Welt, die größeres Interesse verdienten, doch scheint diese Frage für mich offenbar sehr wichtig zu sein. Andererseits hat dieses Bild von der Wunde auch ganz allgemeinen Erinnerungscharakter, da mich Danyelle auch körperlich stets gereizt hat, was ich nie so recht zugeben mochte, weil die Gefahr bestand, daß sie dies so auffassen könnte, daß ich sie als Sexobjekt sähe, was allerdings so nicht der Fall war. Möglicherweise wurden die Mißverständnisse erst dadurch richtig genährt, weil Danyelle annehmen mußte, daß meinerseits tiefergehende Bindungsabsichten bestanden, was ja nachweislich nicht der Fall war.


  • Mitte April hatte ich erneut einen merkwürdigen Traum, in dem Danyelle ein Rolle spielt:

    Wir fuhren eines Abends in einem Zug, Dany mit einem ihrer Freunde und ich. Wir suchten einen Platz, dabei verlor ich die beiden. Ich hielt mich gerade in einem Zwischenabteil auf, als eine Kontrolleurin vorbeikam, der ich meine Fahrkarte zeigte. Sie nahm diese entgegen und gab mir dafür einen Garderobenschein zurück, mit dem ich die Fahrt fortsetzen sollte. Wenig später sprachen mich zwei Araber an, die mich nach der Übersetzung des Wortes „Jamhariyah“ fragten (was auf Deutsch „Republik“ bedeutet). Als ich ihnen das sagte, zückte einer der Araber (ein Dicker im eleganten Anzug) eine Pistole und zwang mich, Platz zu nehmen. Er bedrohte auch einige andere Fahrgäste und beleidigte sie in rassistischer Weise.

    Als der Zug am nächsten Bahnhof hielt, verließ ich den Zug kurz, denn ich wollte etwas einkaufen. Es war dunkel und es regnete, der Haltepunkt wirkte verlassen und menschenleer. Ich entfernte mich einige Straßen vom Bahnhof, als ich die Bahnhofsdurchsage hörte, daß der Zug gleich weiterfahren würde. Jetzt erst stellte ich fest, daß dies ein außerplanmäßiger Halt gewesen war. Ich versuchte schnell an den Bahnsteig zurückzukommen, doch als ich dort ankam, war der Zug bereits abgefahren.

    Interpretation:

    Die Szene mit der Fahrkarte ist wohl eine Erinnerung an meine Bahnfahrt mit Danyelle nach Bückeburg, die damals ohne gültigen Fahrschein stattfand. Daß mir die Kontrolleurin im Traum einen Garderobenschein zurückgab, spielt vermutlich auf die Erfahrung an, daß ich mich in Danyelle getäuscht habe und das Ganze ein fataler Irrtum war. Der Araber mit der Pistole mag mit Danyelles aktueller Morddrohung zusammenhängen, dafür spricht auch die Herkunft des Mannes mit der Pistole. Daß ich den Zug nach meinem Ausstieg beim außerplanmäßigen Halt nicht mehr besteigen konnte, weil er abgefahren ist, nimmt vermutlich auf das Verlusterlebnis Bezug, das ich durch Danyelle erlitt. Es erfolgte überraschend und durch ein Mißverständnis – hier im Traum war es die Tatsache, daß ich vom außerplanmäßigen Halt des Zuges nichts wußte. Ich blieb alleine am Bahnhof zurück, vermutlich fuhr kein weiterer Zug und ich war meinem Schicksal selbst überlassen – genau wie in meiner Situation mit Danyelle, die sie mir durch ihre Absage bereitet hat.


    Auch im Mai 2014 erschien mir Danyelle wieder im Traum. Er lief so ab:

    Sie klingelte an meiner Haustüre, zunächst schaute ich durch den Türspion, sie sah so aus, wie ich sie in Erinnerung hatte. Ich konnte auch erkennen, daß sie etwas in der Hand hielt, konnte aber nichts Genaues sehen. Es gelang mir nicht, die Türe zu öffnen, so verschwand sie wieder. Ich blickte dann durchs Fenster und konnte sehen, wie sie über die Straße lief und von dort noch einmal zu mir nach oben schaute, doch nahm sie mich nicht wahr. Sie trug einen langen, beigen Trenchcoat, da es stürmte, setzte sie sich eine Kapuze auf. Sie winkte ein Taxi herbei und stieg ein, schon war sie wieder weg. Als ich Stunden später aus dem Haus ging und die Türe nun plötzlich öffnen konnte, lag vor der Türe Dany’s Hinterlassenschaft. Sie hatte mir eine Auswahl Obst in einem Strohkorb und eine Klobürste samt Halterung vor die Türe gestellt.

    – Interpretation: Ein merkwürdiges Szenario mit einigen bedeutungsvollen Metaphern. Daß ich die Türe nicht öffnen konnte, verheißt wohl, daß eine Versöhnung, wie ich sie immer angestrebt hatte, ausgeschlossen sein dürfte, was allerdings nicht an den beteiligten Personen liegen muß, sondern an den Gesamtumständen, die dies aus irgendwelchen Gründen nicht zulassen. Durch diesen Umstand sehe ich mich bestärkt, meine Bemühungen weiter zu betreiben und die widrigen Umstände mit aller Kraft zu überwinden.


    Eine weitere Begegnung mit Danyelle im Traum folgte in der Nacht zum 1. Juni. In dieser kurzen Traumszene traf ich sie an einem Umsteigebahnhof, es war nicht der Mindener Bahnhof, sondern eher einer im Bereich Osnabrück oder im nördlichen Ruhrgebiet. Wir saßen dort in einem Café im Bahnhof, wobei sie mir gegenüber saß. Wir hatten uns kurzfristig dort verabredet, da wir in der Nähe unabhängige Termine, also keinen gemeinsamen, wahrgenommen haben. Bei dem Gespräch, das wir bei Kaffee und Tee führten, handelte es sich wohl um eine Fortführung der Geschäftsbeziehung, womit der Traum an die letzte seriöse Korrespondenz mit Danyelle im Oktober 2012 anknüpfte, in der Danyelle auch eine Versöhnung angesprochen hatte, sie aber einen Tag später wegen anderer launischer Anwandlungen wieder verworfen hatte. In diesem Gespräch, das wir in diesem Bahnhofscafé führten, teilte sie mir mit, daß sie sehr bald nach Schweden auswandern würde.

    – Interpretation: Auch aus dem Ablauf dieser kurzen Traumszene ergeben sich zahlreiche Bezugspunkte zu den mit Danyelle geführten Gesprächen. Einerseits teilte sie mir mit, daß sie desöfteren im Raum Osnabrück aufhältig war, wohl auch wegen der Nähe zum holländischen Enschede, welches sie regelmäßig besuchte. Auch zum Stichwort Schweden gab es Bezugspunkte, da sie mir mitteilte, daß ihr guter Freund DarkAngel, mit dem sie eine außergewöhnliche Bindung hatte, da er sie als erste Person anal penetrierte, eine Zeit lang in Schweden oder im nördlichen Polarkreis lebte. Die Geschichte mit Schweden könnte auch ein Hinweis auf meinen Wunsch sein, daß Danyelle mir damals ihre Entscheidung auch schonender hätte mitteilen können – etwa damit, daß sie in Kürze umziehen oder gar auswandern würde (wobei die Distanz zu Schweden hier ein in der Tat überzeugendes Argument gewesen wäre, denn dann hätte sich kein Zerwürfnis aufgrund der nicht nachvollziehbaren Beweggründe [„du wirst mir langsam zu krass“] ergeben). 


    Auch im Juli hatte ich wieder einen Traum mit Danyelle, der erneut in einem Klassenraum einer Schule spielte (einen ähnlichen Traum in einer Schule hatte ich bereits vor Monaten). Dort besuchten wir beide einen Unterricht zusammen mit weiteren Schülern. Ich selbst saß in einer der vorderen Bänke im linken Bereich des Zimmers (von der Tafel aus gesehen), Danyelle saß einige Reihen weiter hinten, ebenfalls im linken Bereich. Sie saß dort alleine ohne Nebenmann, allerdings war die Sicht zu ihr durch einen breiten Schrank verdeckt, der zwischen den Schulbänken aufgestellt war. So konnten weder ich noch der Lehrer den Bereich hinter dem Schrank, also auch den Bereich, in dem Danyelle saß, einsehen. Vor Unterrichtsbeginn hatte ich jedoch bereits festgestellt, daß auch Danyelle dabei war, hatte aber keinen Kontakt zu ihr aufnehmen können. Sie sah sehr verändert aus, ich konnte sie jedoch erkennen, da sie eine mir bekannte Perücke trug und ich auch ihre Stimme erkannte. Während des Unterrichts lief ich mit einigen Büchern an die hintere Stirnseite des Zimmers, wo sich ein Bücherregal befand, da ich wollte, daß Danyelle von mir Notiz nimmt. Im hinteren Bereich des Zimmers, der durch den aufgestellten Schrank nur teilweise einsehbar war, saßen neben Danyelle keine weiteren Personen. Nachdem ich die Bücher in das Regal gestellt hatte, lief ich auf dem Rückweg zu meinem Platz bei Danyelle vorbei und hielt dort kurz inne, konnte aber nicht mit ihr sprechen, da ich den Unterricht nicht stören wollte. Also ging ich weiter zum meinem Platz und ich nahm mir vor, Danyelle nach Unterrichtsbeginn anzusprechen. Dazu kam es nicht mehr, da die Traumsequenz hier abbrach.

    – Interpretation: Diese Traumsequenz geht mit zahlreichen Metaphern auf die Trennungsproblematik ein, die mich seit über 2 Jahren beschäftigt und belastet. Daß ein Schrank mitten in einem Klassenraum gleichsam als Barriere aufgestellt wird, wird sich in Realität kaum finden lassen, es würde auch keinen Zweck erfüllen. In meinem Traum symbolisiert der Schrank jedoch genau die Barriere, die sich zwischen Danyelle und mir aufgebaut hat, eine Barriere, die jeden Kontakt unmöglich macht, obgleich wir nur wenige Meter voneinander weg saßen. Dieser Schrank trennte Danyelle aber nicht nur von mir, sondern auch vom Lehrer und den übrigen Schülern, die im Raume anwesend waren. Dies mag die gesamte Problematik, der Danyelle durch ihr Verhalten immer wieder ausgesetzt war und die sie mir in Gesprächen immer wieder beschrieben hatte, drastisch verdeutlichen. Daß sie in diesem Traum anders aussah wie ich sie in Erinnerung hatte, illustriert die mögliche Veränderung, die Danyelle seit Mitte 2012 menschlich und charakterlich durchlebt haben mag – hier im Traum war sie nur noch durch die Perücke und ihre Stimme zu erkennen. Insofern kann man diese Sequenz so deuten, daß sich Danyelle offenbar tatsächlich verändert hat. Vielleicht habe ich sie auch bereits zuvor in einem ganz anderen Licht gesehen – ein Hinweis darauf, daß ich mich einfach getäuscht habe, was die Enttäuschung aus ihrem späteren Verhalten erklären mag. Schließlich nimmt diese Traumsequenz auch auf meine nicht abreißen wollenden Bemühungen, Kontakt zu Danyelle aufzunehmen, Bezug. Doch alle Versuche blieben erfolglos, sowohl im Traum, als auch in Wirklichkeit.           


Mitte August 2014 kehrte Danyelle in einem weiteren Traum zurück.
Diesmal befanden wir uns auf einer abendlichen Dinnerparty, an der etwa 50 Gäste teilnahmen. Die Party fand in der oberen Etage eines villenähnlichen Hauses statt, die Wände waren weiß tapeziert und die Türen zu den Balkonen standen offen. Es erklang Musik. Bereits kurz nach meinem Eintreffen dort stieß ich auf Danyelle, die ich mit einem Glas Wein stehend am anderen Ende des Raumes erblickte. Wir kamen ins Gespräch, in dem wir beide feststellten, wie lächerlich und unangebracht unser Verhalten seit Juni 2012 war. Im Laufe dieses Abends führten wir unsere Gespräche in dieser Villa bis zum Ende des Festes fort.

  • Interpretation: Der Traum spielt auf mein langjähriges Bestreben an, die Situation mit Danyelle zu normalisieren. Dabei illustriert der Traum auch meine Hoffnung auf eine zufällige – nicht geplante – Begegnung mit Danyelle, bei der eine solche Versöhnung im Anschluß an ein klärendes Gespräch möglich wird. Danyelle sagte am Anfang des Zerwürfnisses selbst „man trifft sich immer 2 mal im Leben“ – auf diesem Erfahrungswert baut auch diese Traumsequenz auf. Der Traum verdeutlicht, daß ich auch über 2 Jahre später nicht die Hoffnung verloren habe, schließlich eine Klärung herbeiführen zu können.


In der Nacht auf den 29. September kehrte Danyelle in einem weiteren kurzen Traum zurück: sie rief mich an und als ich abhob, begann sie sofort mit unzähligen Vorwürfen, die sich auf die Ereignisse in der Vergangenheit bezogen. Ich wollte ihr darauf antworten, doch meine Stimme versagte, vielleicht war ich im Traum auch stumm. So mußte ich mir ihre Vorwürfe weiter anhören, ohne selbst einen Kommentar dazu abgeben zu können. Schließlich sagte sie mir: „das wird dich noch einiges kosten….“ und dann legte sie auf. Ich dachte mir „da hat sie recht – alles hat seinen Preis im Leben“.

– Interpretation: Wieder steht die Trennungsproblematik im Vordergrund dieser kurzen Sequenz, die dadurch beschrieben wird, daß es mir im Traum nicht möglich war, auf Danyelle’s Vorwürfe, die auf ihrer eigenen und falschen Interpretation der Sachlage beruhen, zu antworten, selbst in einem Telefonat nicht. Dies mag darauf hinweisen, daß eine Klärung der Umstände, die zum Zerwürfnis führten, aus vielerlei Gründen nicht möglich sein wird. Die Drohung, mit der der Traum endet, mag eine Erinnerung an ihre Morddrohung oder an die früheren Drohungen sein, die Danyelle zuvor immer wieder aussprach. Auf diese Drohung stützt sich meine letzte Hoffnung, denn im Falle einer Realisierung würde sich für mich somit eine weitere Möglichkeit zur Klärung und Aussprache ergeben.


Einen weiteren Traum hatte ich in der Nacht zum 12. Oktober 2014. In dieser kurzen Sequenz träumte mir, daß Danyelle Sex mit einem meiner ehemaligen Schulfreunde, der in Selbach lebt, praktizierte. Da dieser Traum sehr kurz war, ist mir nicht bekannt, ob sich in dieser Sequenz noch Weiteres ereignete. Möglicherweise spielt dieser Traum auf die Verlustpoblematik an, mit der ich mit Danyelle’s damaliger Erklärung konfrontiert war und bin.


Nach längerer Pause hatte ich in der Nacht zum 16.12.14 einen weiteren Traum über Danyelle. Wie schon öfters zuvor, war auch diesmal eine private Party bei einem ehemaligen Schulkameraden Schauplatz dieser Traumsequenz.

Diese fand an einem lauen Sommerabend im Bungalow meines Schulkameraden statt. Es waren bereits zahlreiche Gäste anwesend, als ich den Raum durch die Terrassentüre betrat. Überall standen kleine Gruppen von Gästen zusammen, andere hatten sich zum gemütlichen Plausch in den zahlreichen Sitzgruppen zum Plausch zusammengefunden. Als ich mich etwas umsah und mir von einem Tisch ein Getränk nahm, klopfte mir von hinten der Gastgeber auf die Schulter, um mich zu begrüßen.

Wir unterhielten uns kurz und kamen auf die geladenen Gäste zu sprechen, von denen ich einige nicht kannte. Mein Gastgeber deutete in die Nähe eines Sofas, wo einige Leute zusammensaßen, die mir nicht bekannt waren, und er sagte: „Ja siehst du, und da auf dem Sofa, das ist Danyelle, eine Bekannte aus Minden“. Ich sah hinüber zum Sofa und erkannte Danyelle, wie sie mit einigen Leuten Sekt trank. Ich war ihr nicht aufgefallen, da sie ihr Gesichts gerade zu ihrem rechten Gesprächspartner gewandt hatte, mit dem sie anstieß und sich angeregt unterhielt.

Sie sah nicht so aus, wie ich es von meinen damaligen Begegnungen gewohnt war. Ihre Haare waren bedeutend länger, etwa schulterlang und blond, sie trug eine lilafarbenes Kleid, welches in Kombination mit dem Halsschmuck, den sie trug, sehr elegant wirkte. Hätte mein Gastgeber nicht erwähnt, daß es sich um Danyelle handelte, hätte ich sie nicht erkannt. Ich sagte ihm dann: „Ach, das wußte ich gar nicht, daß Du eine Danyelle aus Minden kennst, denn ich kenne sie auch – was für ein Zufall! Woher kennst du sie denn?“

Hier brach der Traum ab.

Interpretation: Der Traum bezieht sich darauf, daß ich mir noch immer intensive Gedanken über die Figur Danyelle mache und er zeigt, daß auch das Interesse keineswegs verlorengegangen ist. Er illustriert auch meinen Wunsch, Danyelle wiederzusehen, was angesichts der aktuellen Entwicklung (Dezember 2014) sehr realistisch zu sein scheint, denn nach Lage der Dinge wird es in 2015 nun doch eine Gerichtsverhandlung geben.


Im Februar 2015 bescherte mir die Nachtruhe gleich 2 Träume: den ersten in der Nacht vom 15. auf den 16. Februar. In diesem sehr kurzen Traum erhielt ich einen Anruf von Danyelle, in dem sie sich bei mir über den Schaden, den sie durch mich erlitten hatte, beklagte. Im Verlauf des Gespräches bat ich ihr eine Lösung an, die eine Einigung und Versöhnung nach sich zog. – In der Nacht vom 19. auf den 20. Februar träumte ich dann wieder, wie ich mit Danyelle zusammen an einer Schulbank saß. Trotz des Zerwürfnisses mußten wir nebeneinander sitzen, da offenbar keine weiteren Plätze im Klassenraum verfügbar waren.


Die Nacht zum 10. März bescherte mir einen weiteren Traum mit Danyelle. Schauplatz war diesmal eine Familienfeier, zu der mich einer meiner Verwandten eingeladen hatte. Etwa 100 Gäste nahmen an der Feier teil. Auch Danyelle erschien mit 2 ihrer Freunde. Offenbar sind sie ebenfalls vom Gastgeber eingeladen worden. Danyelle trug sehr lange Haare, die hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Sie trug einen Vollbart, dennoch erkannte ich sie sofort. Wir kamen ins Gespräch und erörterten die Geschehnisse seit dem Zerwürfnis. Es verlief sehr sachlich und ohne Streitigkeiten, im Grunde verhielten wir uns so, wie wir es seit unserer ersten Begegnung gewohnt waren. Schließlich sagte sie mir: „Meine Liebe kannst du nur ohne Geld empfangen!“. Hier brach der Traum ab.
Trotz seiner Kürze bietet auch diese Traumsequenz einige interessante Interpretationsansätze. Daß Danyelle sich im Traum vom Aussehen her verändert hat, spiegelt mein tatsächliches Interesse wider, wie Danyelle heute auftritt. Daß sie auf der Feier einen Bart und lange Haare mit Pferdeschwanz trug, läßt sich als Hinweis auf ihre ambivalente geschlechtliche Orientierung deuten, unter der Danyelle offensichtlich tatsächlich leidet. Hier kommt aber auch zum Ausdruck, daß mich beide Teile dieser Identität (männlich und weiblich) beeindruckten, vielleicht auch gerade die Kombination, die bei Danyelle einzigartig war. Daß ein Gespräch erfolgte, ist Ausdruck meines Wunsches nach Versöhnung.


In der Nacht zum 22. April 2015 hatte ich einen weiteren Traum mit Danyelle. Schauplatz war diesmal eine Tagung in Minden, zu der ich sowie auch Danyelle und viele andere Teilnehmer geladen waren. Die Konferenz fand in einem Büro oder in einem Tagungshotel statt. Die Tische waren in U- oder C-Form aufgestellt, es befanden sich etwa 30 Teilnehmer im Raum. Danyelle saß in der mir gegenüberliegenden Tischreihe. Schon zu Beginn der Sitzung hatte ich mit Danyelle kurz Blicke getauscht, wir hatten uns auf diese Weise begrüßt, denn die Tagung war bereits im Gange. Im Verlauf dieser Konferenz oder Tagung trug nun jeder der Teilnehmer etwas zum Thema vor. Ich kam als einer der ersten Teilnehmer zu Wort. Ich erhob mich von meinem Platz und begann mit meinem Vortrag. Ich sagte: „Verehrte Teilnehmer, ich muß Ihnen hiermit mitteilen, daß meine Versöhnung mit Danyelle mein dringlichstes Anliegen ist!“. Danyelle nickte mit dem Kopf, was ich als Zustimmung wertete. Auch die anderen Teilnehmer pflichteten meinem Vortrag bei.

Interpretation: Unübersehbar ist mein Versöhnungswunsch in diesem Traum sehr deutlich zum Ausdruck gekommen. Der Tagungstermin könnte ein Hinweis auf eine Gerichtsverhandlung oder eine Schlichtungssitzung / Mediation sein, was sich vielleicht in Zukunft doch noch bewahrheiten wird. Da die Staatsanwaltschaft alle 3 Anzeigen von Danyelle eingestellt hat, ist es bisher ja noch zu keiner Gerichtsverhandlung gekommen.


Ein weiterer Traum über Danyelle folgte in der Nacht auf den 11. Juli 2015. Schauplatz war diesmal das Fischerdorf am Weserufer, welches ich mit Danyelle im März 2012 besuchte. In diesem Traum mußte ich – offenbar beruflich – am frühen Abend in Minden Station machen. Ich lief vom Bahnhof in Richtung Weser zum Fischerdorf. Am Flußufer fand ein Volksfest mit zahlreichen Bierzelten und Musik statt, es herrschte bereits allgemeine Aufbruchstimmung. Als ich so an den verschiedenen Ständen vorbeilief, traf ich an einem der Stände auf eine Gruppe von Transvestiten, auch Danyelle war dabei. Ich erkannte sie sofort an ihrer charakteristischen Perücke. Offenbar hatten sich die Schwestern dort zu einem Umtrunk getroffen. Ich befand mich an einem benachbarten Stand, weshalb sie mich nicht bemerkten. Die Gruppe um Danyelle brach auf in Richtung Innenstadt. Ich folgte ihnen unauffällig. Sie gingen einige Straßen entlang bis zu einer historischen Kneipe, die sie dann aufsuchten. Während ich ihnen bis zu dieser Kneipe nachging, kaufte ich mir in einem Kiosk eine lokale Tageszeitung, in der auf der ersten Seite ein Bild von Danyelle mit langen Lederstiefeln und Nylonstrümpen abgedruckt war. Es handelte sich nicht um Werbung, sondern um einen Artikel oder eine Reportage, die ich sofort sehr interessiert las. An dieser Stelle brach der Traum ab.

Interpretation: Der Traum spiegelt mein noch immer bestehendes Interesse an Danyelle wider. Daß ich in einer Zeitung eine Reportage über sie las, ist ein Hinweis auf den nachhaltigen Eindruck, den Danyelle bei mir hinterlassen hat.


In der Nacht zum 19. August 2015 folgte dann wieder ein Traum, der in einer größeren Firma in einem Industrie- oder Gewerbegebiet am Stadtrand spielte. Sowohl Danyelle als auch ich waren dort beschäftigt, allerdings in ganz verschiedenen Abteilungen. Mein Büro befand sich im dritten oder vierten Stockwerk und ich konnte von meinem Fenster aus auf die Parkplätze der Mitarbeiter sehen. Ich begann üblicherweise gegen 9 Uhr meine Arbeit. Nach der Mittagspause, so gegen 13 oder 14 Uhr, sah ich dann wieder zum Fenster meines Büros hinaus. Ich sah, wie gerade ein rosametallic lackierter VW – es war ein Käfer der Baujahre 1970 bis 1973 oder ein VW Golf II – einparkte. Danyelle stieg aus dem Wagen und ich öffnete das Fenster. Ich rief ihr zu: „Hallo, beginnst du immer um diese Zeit deinen Dienst?“. Sie antwortete „ja, das paßt mir besser, als frühmorgens anzufangen, da ich noch viele andere Dinge tun muß“. Hier endete der Traum, von dem ich noch nicht so recht weiß, was er bedeuten soll.


Den nächsten Traum mit Danyelle hatte ich bereits in der darauffolgenden Nacht. Ich befand mich in einer größeren Stadt – es könnte München oder Mailand gewesen sein -, wo ich mir an einem Kiosk eine größere deutschsprachige Zeitung kaufte. Ich glaube mich zu erinnern, daß es „Die Welt“ war (eine Zeitung, die sonst nicht mein Interesse findet). Ich blätterte die ersten Seiten durch, bis auf einer Seite einen halbseitigen und bebilderten Artikel über Danyelle fand, der sich um das Thema Mode drehte. Auf dem Bild war Danyelle mit einem langen Ledermantel zu sehen, darunter trug sie elegante Abendmode. Auf dem großen Bild, worauf sie abgebildet war, befanden sich auch 2 aufeinandergestapelte Reisekoffer. Das Bild selbst wurde in einer Straße einer größeren Stadt aufgenommen, der Artikel trug den Titel „Urbane Modehighlights 2015“. Als ich meinen Gang durch die Stadt fortsetzte, traf ich wenige Minuten später auf Danyelle, sie trug genau die Kleidung, die ich zuvor in der Zeitung gesehen hatte. Wir kamen ins Gespräch. Hier brach die Traumsequenz ab.


Eine weitere Traumsequenz folgte in der Nacht zum 8. Oktober 2015. Dany hatte mich zu einer abendlichen Feier – vielleicht anläßlich ihres Geburtstages – in ein Landhaus im Schaumburgischen eingeladen. Ich erinnere mich an einen großen Raum, in dem zahlreiche Gäste an einem länglichen Tisch zusammensaßen. Dany selbst hatte sehr viel mit anderen Gästen zu tun, entsprechend erschien sie in der Traumsequenz nicht. Ich traf jedoch auf ihren Vater, als ich mich während des Hauptganges auf die Toilette begab. Da diese gerade besetzt war, mußten die anderen Gäste vor der Toilette warten. Bei dieser Gelegenheit stellte ich mich hinten an der Schlange an und kam mit Dany’s Vater ins Gespräch. „Aha, sie sind also einer von Dany’s Kunden – sehr erfreut…“ sagte er und stellte sich mit Namen vor. Ich stellte mich ebenso vor und sagte: „Daß wir hier so lange warten müssen…die meisten müssen doch nur pinkeln, und die machen das alle im Stehen, so wie Sie und ich auch….“. Diese Traumsequenz bezieht sich eindeutig auf Dany’s Erzählung, als sie über den Umstand berichtete, daß ihr Vater im Stehen pinkeln würde, weshalb sie ihn damals als Arschloch bezeichnete. Der Traum bezieht sich jedoch auch auf das mit ihrem Vater geführte Telefonat kurz nach dem Zerwürfnis. Global gesehen ist auch diese Traumsequenz ein Ausdruck meines Wunsches nach Versöhnung und Klärung – in diesem Traum ist ein Kontakt zu einem Familienmitglied zustandegekommen, das die Besonderheiten von Dany genau beurteilen und bewerten kann.


Im November 2015 hatte ich dann einen Traum, der eindeutig auf die sexuellen Begebenheiten mit Danyelle Bezug nahm: Ich hielt mich in einem Hotel in Niedersachsen auf und saß im Frühstücksraum mit einigen weiteren Gästen zusammen an einem langen Tisch. Durch die Fenster hatte man einen schönen Blick auf die zahlreichen Fachwerkhäuser dieser Stadt. Ich genoß das reichhaltige Frühstück und verbrachte eine gute halbe Stunde damit, die meisten Gäste waren schon hinausgegangen, so daß sich neben mir nur noch eine Dame im Raum aufhielt, die die letzten Bissen ihres Frühstücks zu sich nahm. Sie trank ihren Kaffee aus und erhob sich nun von ihrem Stuhl. Sie stand vor dem Tisch, hob ihren Lederrock und entblößte ihre Lende, so daß ich nun einen Penis erkennen konnte. Sie sagte zu mir „sie wissen doch schon lange, daß ich mich zu den Tranhssexuellen zähle, also….!“. Auf diese Szene folgte eine weitere kurze in einer Diskothek, wo ich ein Bier zu mir nahm. Ich saß alleine an einem Tisch und trank mein Bier. Dort lag noch ein Handy, welches offenbar die Vorbesitzer liegen gelassen haben. Es war angeschaltet, und ich nahm es in die Hand. Da klingelte es und ich hob ab. Es meldete sich ein Mann mit der Frage „Hallo, spreche ich mit Danyelle?“. Ich legte auf – und der Traum brach hier ab.


In einer Traumsequenz in der Nacht zum 22. Januar 2016 wiederholte sich eine Szene mit Danyelle, die ich bereits Monate zuvor einmal geträumt hatte. Wieder war der Klassenraum einer Schule Schauplatz der kurzen Sequenz. Dort waren etwa 30 Schüler in einem Unterricht anwesend, die Sitzordnung war nicht wie üblich im klassischen 2er-„Bussystem“, sondern es waren 3 bis 4 lange Tischreihen mit je 10 Plätzen im Raum hintereinander placiert, also eher wie in einem kleinen Uni-Hörsaal. Während dieses Unterrichts oder dieser Vorlesung saß ich in der ersten Reihe, Danyelle saß in der zweiten oder dritten, rechts schräg hinter mir. Wir nahmen beide Notiz voneinander, konnten jedoch nicht kommunizieren, da die Vorlesung lief und alle Zuhörer sehr konzentriert dem Vortrag folgten. Ich drehte mich jedoch immer wieder nach hinten zu Danyelle um. Danach brach die Sequenz ab.


Der nächste Traum über Danyelle erfolgte in der Nacht zum 07. Februar 2016. Wieder war eine Bar oder Kneipe Schauplatz der Sequenz, ich traf sie in einer sehr dunklen, schummrigen Bar, vermutlich einer Piano-Bar. Wir kamen schnell ins Gespräch und ich sagte ihr „Hallo Danyelle, gut daß ich dich treffe, wir müssen heute unbedingt über unseren Streit sprechen, um ihn zu beenden“. Sie antwortete: „Ja gerne, aber nicht hier“. Wie es weiterging, ist leider nicht bekannt, denn hier endete die Sequenz schon. Über die Bedeutung dieser Sequenz muß nicht lange überlegt werden. Sie ist ein weiterer Beweis meines Bestrebens, die Unklarheiten und Mißverständnisse zu beseitigen. Dieses Ansinnen aufzugeben, ist meinerseits auch in Zukunft keinesfalls vorgesehen. Ich werde mich auf meinen Ideen- und Einfallsreichtum verlassen müssen, um neue Möglichkeiten zu finden, die mir dies ermöglichen.


Im April 2016 erschien mir Danyelle mehrmals im Traum, so z.B. in der Nacht zum 18. April 2016. Dieser Traum handelte von einem Besuch von Danyelle bei mir. Es waren auch andere Personen anwesend, darunter auch meine Frau sowie eine Freundin meiner Frau. Ich hielt mich mit Danyelle in unserer Küche auf, wo sie mir ein Glas Wasser anbot. Ich wollte es aber nicht trinken, da ich fürchtete, daß Danyelle das Wasser vergiftet hatte. Später saßen wir mit meiner Frau und ihrer Freundin in der Küche zusammen, wo Danyelle im Transen-Outfit einen frivolen Go-Go-Tanz aufführte, der uns allen sehr gefiel. – Nach zahlreichen sich wiederholenden Träumen beinhaltet dieser Traum eine völlig neue Situation, da Danyelle hier bei mir zu Besuch war. Möglicherweise spielt der Traum auf unsere Planung kurz vor dem Bruch im Juni 2012 an, wo ein genau solches Treffen bei mir geplant war. Es wurde aber kurzfristig von Danyelle abgesagt. Der Traum behandelt auch die Konsequenzen des Zerwürfnisses, was hier durch das Wasserglas zum Ausdruck kommt, das ich nicht trinken wollte, weil ich fürchtete, Danyelle hätte es vergiftet. Insofern behandelt diese Szene den durch den Bruch entstandenen Vertrauensverlust, der sich wohl auf beiden Seiten gleichermaßen einstellte.


In der Nacht zum 27. September 2016 hatte ich eine weitere Traumsequenz, in der Danyelle eine Rolle spielte. Ich befand mich zusammen mit einer Schaustellertruppe, einem Zirkus oder ähnlichem, auf Tournee in Norddeutschland. Auf dem Messplatz in irgendeiner Kleinstadt bauten wir unser Rundzelt auf, da die erste Veranstaltung bereits am gleichen Abend begann. Das Rundzelt war mit Gästen voll besetzt und die Vorstellung hatte bereits begonnen. Danyelle saß auf einer Art Bühne in der Mitte des Rundzeltes und hatte ein Mikrofon in der Hand. Sie gab eine Pressekonferenz und beantwortete die Fragen des Publikums. Ob es dabei um unsere Geschichte ging, weiß ich nicht mehr, denn hier brach die Traumsequenz ab. – Der Traum ist zunächst wohl eine Verarbeitung meines aktuellen Besuches in Minden vor einigen Tagen. Er geht jedoch auch auf das Verhältnis von Danyelle zur Öffentlichkeit ein, zu der sie aufgrund ihres Andersseins ein gespaltenes Verhältnis hat. Da der Schauplatz eine Bühne oder eine Arena war, ist der Traum wohl auch eine Anspielung auf das zweite Gesicht oder die Schauspielerei, die Danyelle in ihrer Rolle als Trans-Hure ausgeübt hat. Vielleicht gab Danyelle den Kontakt zu mir nur deshalb auf, weil sie mir gegenüber ihr wahres Gesicht zeigte, als wir ohne die gewohnte Perücke zusammen im Bett waren. Diese Verkleidung spielte im Rahmen ihrer Auftritte als Hure offenbar eine gewichtige Rolle.


Einen weiteren aufschlussreichen Traum mit Danyelle hatte ich in der Nacht zum 21. Januar 2017: Als ich wieder einmal die Stadt Minden besuchte, war ich gerade irgendwo in den ländlichen Außenbezirken (vielleicht war es Hahlen oder Hartum?) unterwegs und ich kam an einem Bauernhof vorbei, wo gerade eine Gruppe von Leuten mit mehreren Hunden – es waren etwa 15 bis 20 – aus einem Hoftor herauskam. Da ich Hunde sehr mag, näherte ich mich der Gruppe und ließ einige der Hunde an mich herankommen. Ich führte ein kurzes Gespräch mit einem der Leute. Ich erfuhr, daß in dem Hof ein Tierheim untergebracht sei und die Bediensteten regelmäßig die Tiere ausführen würden. Während ich mich mit diesem Tierpfleger so unterhielt, kam eine zweite Person aus dieser Gruppe von Mitarbeitern auf mich zu, und erst beim zweiten Hinsehen wurde mir klar, daß es Danyelle war. Ich sagte ihr: „Oh Danyelle, ich habe dich gar nicht erkannt – du bist also auch hier auf diesem Hof tätig?“ – Danyelle bestätigte mir dies mit einem kurzen „ja“ und weiter sagte sie: „wenn du Zeit hast, müssen wir uns bald einmal unterhalten“. Wie das Gespräch weiterging, ist mir nicht bekannt, denn im Traum wechselte die Szene nun zu einer Feier im Kreise meiner Familie, wo auch Danyelle anwesend war. Ich erinnere mich noch daran, daß sie ein Röckchen trug, das mir sehr gut gefallen hat. Sie nahm neben mir an einem großen Tisch Platz, an dem noch weitere Familienmitglieder saßen. Sie sagte mir nun: „Mein Lieber, ich bin mir sicher, daß wir niemals mehr in Streit geraten werden“. Hier brach der Traum ab. – INTERPRETATION: Es steht außer Zweifel, daß auch diese Traumsequenz auf meinen Wunsch nach Versöhnung anspielt. Nach Lage der Dinge ist es aber unwahrscheinlich, daß sich der Traum bewahrheiten wird. Man muß sich damit abfinden, daß Hass und Krieg zu unserem Alltag gehören, denn dies liegt in der Natur des Menschen und in seinen Defiziten begründet. Auch an einer Auflösung von Kriegen (Syrien, Israel – Palästina, Kurdistan) ist ja niemand interessiert. Da darf es nicht verwundern, daß solche Tendenzen auch im Bereich persönlicher Beziehungen zu finden sind.


In der Nacht zum 08. Mai 2017 hatte ich einen weiteren Traum, der sich um Danyelle drehte. Ich besuchte sie mit der Absicht, den Streit zu beenden. Es handelte sich jedoch nicht um das mir bekannte Haus in der Bismarckstrasse, wo ich Danyelle damals stets besuchte. In diesem Traum lebte sie in einer alten verfallenen Villa am Stadtrand, die von einer Kommune bewohnt wurde. Im Eingangsbereich befand sich ein großer Vorgarten, die Türe zum Haus stand offen und ich trat ein. Da ich von außen Licht in den oberen Stockwerken sah, nahm ich die Holztreppe zum ersten Stock. Ich ging durch einen langen Gang, alle Türen zu den zahlreichen Zimmern waren offen. In einem Zimmer sah ich Danyelle, die gerade eine Jeans-Hose bügelte. Sie bügelte sie jedoch nicht auf einem Bügelbrett, sondern sie hatte ein Bügeleisen um den Fuß geschnallt, womit sie die Hose glättete, die auf dem Boden lag. Während sie ihre Hose bügelte, sprach ich sie an und erklärte ihr meinen Wunsch. Sie sagte „ja, das ist in Ordnung, warte doch auf dem Sofa im nächsten Zimmer auf mich, bis ich hier fertig bin“. Also setzte ich mich auf das Sofa und ich wartete eine Weile. Danyelle trat dann ein, sie hatte eine andere Transsexuelle dabei, die mir nicht bekannt war. Sie legte sich vor mir auf den Parkettboden, Danyelle zog eine Peitsche hervor und begann, die auf dem Boden Liegende auszupeitschen. Währenddessen setzte sich ein anderer Mann auf das Sofa und er begann, sich mit mir zu unterhalten. Er stellte sich mir als ein weiteres Mitglied der Kommune vor, die in diesem Hause lebt. Ich sagte ihm, daß ich mich gerne mit ihm unterhalten wolle, mich aber im Zeitdruck befände, da ich lediglich meinen Streit mit Danyelle beenden wolle und mein Zug bald abfahren würde. Der Mann sagte mir: „Das sagst du bestimmt nur, weil du Angst hast, denn du weißt, daß Danyelle wütend auf dich ist. Immerhin hat sie dir doch bereits angedroht, dich umzubringen, wenn du dich in ihre Nähe begibst“. Darauf antwortete ich ihm: „Nein, so ist es nicht, mein Zug fährt wirklich sehr bald, außerdem habe ich mir in Bezug auf mein Verhalten Danyelle gegenüber nichts vorzuwerfen – und Angst kenne ich ohnehin nicht“. An dieser interessanten Stelle brach die Traumsequenz ab.

Interpretation: In diesem Traum tauchen zahlreiche Gegenstände auf, die ich von meinen Besuchen bei Danyelle her kannte. So dürfte die Jeans-Hose eine Erinnerung an das Wochenende im März 2012 sein, als ich mit Danyelle das Hubschrauber-Museum in Bückeburg besucht habe. Danyelle trug – wie auf dem Foto zu sehen ist, welches an diesem Tag entstanden ist, – eine solche Jeans-Hose. Auch das Sofa ist eine direkte Anspielung auf die Sitzgelegenheit in ihrem Wohnzimmer, auf der ich Danyelle stets gegenübersaß. Daß Danyelle im Traum eine Transsexuelle auspeitschte, erinnert daran, daß Danyelle in ihrer Ausübung als Hure auch sadistische Techniken anwandte, allerdings niemals während meiner Besuche, weil mich das nicht interessierte. Wir hatten es jedoch einmal für einige Minuten versucht und festgestellt, daß ich keinen Reiz daran finden konnte. Danyelle schien indes für SM durchaus – vor allem in der Rolle als Peiniger – empfänglich zu sein. An meinem ersten Besuch nahm sie sogar irrigerweise an, daß ich sie aufsuchte, um erste Erfahrungen im SM-Bereich zu machen, was nicht zutraf. Der Mann, der sich im Traum zu mir setzte, steht vermutlich für all die anderen Freier, die mit Danyelle Bekanntschaft machten und dabei ähnliche Erfahrungen wie ich machen mußten. Einige davon halten Kontakt zu mir über den Blog. Die Kommune steht für die große Gruppe von Freiern schlechthin, die von manchen Prostituierten aufgrund ihrer Situation mitunter auch kritisch beurteilt werden. So mag es auch bei Danyelle gewesen sein, obwohl man nicht vergessen darf, daß die Freier für Danyelle als Mittel zum Zweck dienten: damit befriedigte sie primär ihre eigenen sexuellen und sozialen Bedürfnisse und finanzierte damit sogar ihren Lebensunterhalt. Der Zug, der im Traum bald abfahren würde, ist eine Erinnerung an die Reisen, die ich zu und von Danyelle unternahm. Und daß Danyelles Morddrohung gegen mich ebenfalls im Traum auftaucht, unterstreicht einmal mehr, daß ich mich nach wie vor gegen das Zerwürfnis und dessen Folgen wehre – was Danyelle von Anfang an irrigerweise als „Stalking“ bezeichnete.


In der Nacht zum 04. Juli 2017 hatte ich wieder einen kurzen Traum mit Danyelle. Ich traf in einer sehr dunklen Wohnung mit ihr zusammen, es könnte auch ein Büro gewesen sein. Wir führten ein langes Gespräch miteinander. Dabei sprach sie mit mir in ihrer männlichen Stimme, wobei es unter anderem auch um unseren Streit ging. Während sie sich so mit mir unterhielt, zog sie plötzlich ein Brotmesser hervor und kam auf mich zu. Ich griff die lange Klinge, um ihr das Messer zu entreißen. Es war offensichtlich, daß sie mich damit angreifen oder verletzen wollte. Während ich ihr das Messer aus der Hand riß, sagte ich ihr „tu es nicht“, womit der Traum auch schon vorbei war.

Einige Stunden später hatte ich – und das war für mich eine Überraschung – tatsächlich eine E-Mail von Danyelle im Eingangsordner, in der sie mir folgende unfreundliche Nachricht sandte:

Hiermit teile ich Ihnen mit, dass ich auf die weitergehende Strafanzeige mit Hinweis verzichte.

Es ist mir viel mehr ein Vergnügen gewesen, wenn ich Sie auf frischer Tat vor meinem Haus ertappe, Ihren Kopf dazu abreiße und im Hausmüll entsorge, denn so ein asozialer Typ braucht Gewalt, um sich zu bessern. Und keinen liberalen Rechtsstaat als Rüstung.

Dich mach ich alle!

Daniel Heumann

Mein heutiger Traum hatte offensichtlich eine ganz aktuelle Bewandtnis. In diesem Traum ist mir einmal mehr klar geworden, daß sich mein Wunsch nach Versöhnung nie verwirklichen lassen würde. Ich habe diesen Umstand mittlerweile auch akzeptiert. Den Haß, der in Danyelles heutiger Mail wieder einmal deutlich wurde, werde ich rücksichtslos und schonungslos zurückgeben. Vielleicht ist dies auch die bessere Alternative, denn wahrscheinlich hätte Danyelle, wenn sie einer Versöhnung zugestimmt hätte, sowieso nur eine Versöhnung pro forma fingiert. So können wir nun – 5 Jahre nach dem eigentlichen Zerwürfnis – den gegenseitigen Haß bis zum grausamen Ende zelebrieren und steigern. Es ist ehrlich gesagt auch nicht ganz ohne Reiz, festzustellen, wer an diesem Streit zuerst zugrunde geht. Besonderes Augenmerk ist auch auf Familienangehörige sowie den weiteren Freundes- und Bekanntenkreis zu richten. Wie reagieren die, wenn einer von uns nicht mehr ist? Und wie werden sie reagieren, wenn sie den lachhaften Grund des Streites erfahren, aus dem sich dieser Hass entwickelt hat? Wir werden es bald erleben. Ich lasse mich gerne auf eine tätliche Auseinandersetzung mit Danyelle ein, wenn sie es will, und auch wenn ich in Notwehr handle, ist mir das einige Jahre Knast wert.


Einen weiteren Traum mit Danyelle hatte ich in der Nacht zum 10. Mai 2018.

Schauplatz war diesmal ein Dorf in den deutschen oder in den österreichischen Alpen, wohin wir im Rahmen eines Firmenevents fuhren. Zu diesem Event waren nicht nur die mir aus dem Büro bekannten Mitarbeiter eingeladen, sondern auch externe Mitarbeiter, wie etwa Freelancer. Mit Erstaunen stellte ich an diesem Abend, an dem sich nun alle geladenen Mitarbeiter in einer Kneipe einfanden, die wie eine Almhütte wirkte, fest, daß auch Danyelle zu unseren externen Mitarbeitern gehörte. Im Kreis der etwa 30 Personen zählenden Gruppe fiel sie in ihrem besonderen Outfit natürlich auf.

Ich hielt mich im Verlauf des Abends im Hintergrund, denn es war wohl auch Danyelle nicht bekannt, daß ich ein Mitarbeiter der Firma war. Dennoch registrierte sie im Verlauf des Abends meine Anwesenheit, doch auch sie ging nicht auf mich zu, sondern sie konzentrierte sich wie ich auf Gespräche mit den Kollegen.

Einige Stunden später hatte sich das Lokal geleert und fast alle Kollegen hatten sich bereits verabschiedet, um ins Bett zu gehen, denn man hatte auch dem Alkohol zugesprochen.

Das Lokal hatte sich geleeert, an der langgestreckten Bar waren kurz nach Mitternacht nur noch 4 Personen übriggeblieben: Danyelle trank etwas mit einem meiner Kollegen, ich saß ebenfalls noch an der Bar und neben Danyelle saß noch eine andere Kollegin, die wohl auch dem externen Mitarbeiterstab angehörte.

Während Danyelle sich mit meinem Kollegen unterhielt, sagte sie plötzlich: „Hast du Lust, daß wir etwas Verwegenes machen?“, was mein Kollege bejahte. Sie standen auf und begaben sich ins Innere des Thekenbereichs, denn die Bedienung war seit einiger Zeit verschwunden. Danyelle legte ein Kissen auf den Boden, zog sich aus und mein Kollege legte sich darüber. So wurden wir Zeuge, wie sich Danyelle mit meinem Kollegen amüsierte, was sich über einige Zeit hinzog.

Danach kam Danyelle auf mich zu und sie begann eine Unterhaltung. Worüber wir gesprochen haben, ist mir entfallen, aber von unserem Konflikt war nicht die Rede. Offensichtlich war sie zu der Erkenntnis gelangt, daß der Streit tatsächlich aufgrund eines Mißverständnisses entstanden war.

Die Interpretation dieser Sequenz ist nicht schwierig. Ein mal mehr ist dieser Traum Ausdruck meines Wunsches, daß sich in unserem Streit eine Klärung ergeben könnte. Allerdings habe ich auch keine Probleme damit, wenn sich die Feindseligkeiten weiter fortsetzen, nur weil sich keine Klärung ergibt. Letztendlich kann man nie wissen, zu was es gut ist, wenn man einen Feind besitzt, den man irgendwann als Prügelknaben instrumentalisieren kann.


Nach längerer Pause folgte in der Nacht zum 08. Januar 2019 eine weitere kurze Traumszene, in der Danyelle eine Rolle spielte. Diesmal war ein Volksfest in einer Stadt im Norden Deutschlands Schauplatz der kurzen Szene. Es war ein freundlicher Sommertag, in den Straßen der Stadt waren zahlreiche Stände aufgebaut. Am Rande der Innenstadt hatte auch ein Winzer seinen Stand aufgebaut, wo er seine eigenen Weine zum Probieren anbot. Auf den länglichen Brauereibänken, die man von solchen Festen her kennt, sprachen schon einige Gäste dem Wein zu. Nun setzte auch mich mich mit einem meiner Freunde auf eine der Bänke, um einen der angebotenen Weine zu kosten. Gegenüber saß eine Person, die ich erst nach längerem Hinsehen als Danyelle erkannte. Auch sie hatte ein Weinglas vor sich. Ich erhob mich dann von meinem Platz, um mich neben sie zu setzen. Noch war ich ein wenig unsicher, ob es sich tatsächlich um Danyelle handelte. An ihren Händen bzw. ihren Fingern, die mir in Erinnerung blieben, gewann ich schließlich Sicherheit, daß es Danyelle war. Wir prosteten uns dann zu. Dabei sagte ich ihr: „Das Kantholz kannst du nun getrost wieder einstecken“. An dieser Stelle endete die kurze Szene.

Auch diese kurze Traumsequenz ist nicht schwer zu interpretieren. Wieder spielt die Versöhnungsthematik die Hauptrolle, die im Gegensatz zum Traum in der Realität wohl in weite Ferne gerückt ist. Daß sich in diesem Traum mein Versöhnungswunsch jedoch fortwährend zum Ausdruck bringt (bereits in vorigen Träumen wurde mir dies ins Bewußtsein gebracht), ist nicht nur Beweis meines Bedauerns, sondern auch Ausdruck der Unerträglichkeit, die dieses Zerwürfnis mit sich gebracht hat. Gegen diese Unerträglichkeit werde ich mich auch weiterhin entschieden zur Wehr setzen.


Einen befremdlichen, aber aussagekräftigen Traum über Danyelle hatte ich Ende März 2020:

Längere Zeit nach unserem Zerwürfnis – es waren Jahre vergangen – hatte ich Danyelle kontaktiert, um ihr mitzuteilen, daß ich sie trotz unseres Streites gerne wiedersehen wolle. Nach einigen Tagen erhielt ich eine Antwort von ihr, und wir verabredeten uns in einem Hotel im Taunus für einige Tage später. Als wir uns dann trafen, war ich sehr überrascht: Danyelle war nicht alleine gekommen, sondern mit einer Freundin, die sie mir als eine Friseurin aus Minden vorstellte. Während diese Friseurin – eine schlanke, schwarzhaarige Bio-Frau Ende 20 – etwa 1,75 m groß war, erreichte Danyelle nur noch die Körperstatur von 1,30 m. Ich fragte sie, wie das geschehen konnte, Danyelle erklärte mir, daß sie sich nach unserem Zerwürfnis in Spanien einer Brustoperation unterzogen hatte. Dort hatte man das Betäubungsmittel mit einem anderen Präparat verwechselt, weshalb Danyelle in der Folgezeit auf eine Größe von 1,30 m schrumpfte.

Wir verbrachten einige Stunden im Hotel zusammen, dabei wich die Friseurin nicht von ihrer Seite. Danyelle nannte mir die Uhrzeit, wann ihr Zug nach Minden zurückfahren würde. Kurz zuvor bat ich sie um ein Gespräch unter vier Augen, bei dem ich ihr dann viele Fragen rund um unser Zerwürfnis und die Mißverständnisse, die dafür verantwortlich waren, stellte. Danyelle hörte geduldig zu, antwortete mir aber nicht, sondern sie zog am Ende aus einem schwarzen Schminktäschen etwas hervor, das ich dann als kleine Pistole erkannte. Ich sagte ihr dann: „Ja, schieß nur, ich habe keine Angst, dann muß ich mir nicht immer wieder die gleichen quälenden Fragen stellen“. An dieser Stelle brach der Traum ab.


Zum 13. Mai 2020 erschien Danyelle in einem weiteren Traum:

Wie schon einmal, war wieder eine Party Ort des Geschehens, zu der ich eingeladen war. Mit mir waren etwa 20 weitere Gäste in einem großen Wohnzimmer mit Blick auf eine Terrasse versammelt. Danyelle erschien nach einiger Zeit mit 2 ihrer Bekannten. Auch ich wurde von zwei Freunden zur Party begleitet, sie wußten von meinen Erlebnissen mit Danyelle und sie erkannten sie bei ihrem Eintreffen an diesem Abend.

Im Laufe des Abends entwickelte sich diese Feier zu einem wüsten Saufgelage, wohl auch, weil viele dem Alkohol und anderen berauschenden Stoffen zusprachen.

Danyelle, die nicht weit von mir saß, befriedigte sich, während einige zusahen und sie schließlich auf den Tisch vor ihr ejakulierte.

Einige Zeit später sprach mich einer ihrer Begleiter an und forderte mich auf, mit Danyelle zu sprechen. Wir sollten dies in einem kleinen Nebenraum tun, doch Danyelle beachtete mich nicht. Einer ihrer Begleiter (er begleitete mich zum Nebenraum) ballte die Faust und holte gegen mich aus. Ich knickte ihm jedoch den Arm um, so daß er mit einem knackenden Geräusch brach. Ich schlug ihm mit einer großen orientalischen Kupferkanne, die im Raum als Zierrat aufgestellt war, auf den Kopf. Danyelles Begleiter ging zu Boden. Nun sagte ich zu Danyelle: „Eigentlich wollte ich nur mit dir sprechen und mein Bedauern ausdrücken, und nun habe ich wieder wegen dir mit der Polizei zu tun“. Diese erschien kurze Zeit später vor Ort, die Beamten nahmen ihre Arbeit auf, später kamen auch 2 Träger mit einem Zinksarg, denn der Begleiter war verstorben. Ich wurde wegen Mordverdachts festgenommen. Bei der Verhandlung, die geraume Zeit später stattfand, wurde ich von aller Schuld freigesprochen. Hier endete der Traum.

Auch dieser Traum ist nicht schwer zu interpretieren. Er spiegelt zunächst die Erlebnisse mit Danyelle und den Fetisch, wie auch die juristischen Auseinandersetzungen mit Danyelle. Schließlich kommt auch in diesem Traum einmal mehr der Wunsch nach Normalisierung zum Ausdruck.


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