Lehren und Konsequenzen (6.2014)

LEHREN UND KONSEQUENZEN

Aus dem beschriebenen Fall Daniel Heumann kann ich heute, 2 Jahre nach diesem Ereignis, einige wertvolle Lehren und Konsequenzen ziehen, die ich nachfolgend nennen möchte:

  • Man muß vorsichtig sein, wenn eine Person sich bereits beim ersten Zusammentreffen auffällig freundlich und zugänglich verhält und grundlos Vertrauensbeweise erbringt:

    Im Fall Daniel Heumann war damit nur beabsichtigt, mein uneingeschränktes Vertrauen zu gewinnen und mich – wie bereits andere Freier zuvor – von Anfang an zu blenden. Erst damit konnte Daniel seinen Plan erfolgreich umsetzen, einen nichtsahnenden Freier seelisch zu verletzen, zu destabilisieren und zu demütigen. Wir wissen, daß Daniel Heumann seit Jahren systematisch dieses Ziel verfolgte und es bei verschiedenen Menschen regelmäßig umsetzte, um damit seiner eigenen seelischen Schädigung zu entfliehen und damit eine Kompensation für sein eigenes Leid zu schaffen.

  • Wenn sich jemand im Gespräch mit einem Freier auffallend freimütig über sein privates Umfeld (eigene Familie, Erfahrungen mit Ärzten / Psychologen etc.) und die dort auftretenden Probleme äußert (wie hier geschehen, etwa in Form der Darlegung der Streitigkeiten mit den Eltern und der Ex-Partnerin wegen des Sorgerechts für Daniels Sohn Noel oder in Form eines Erfahrungsberichts mit einem „unfähigen“ oder „arroganten“ Psychologen, den Daniel wegen besonderer sexueller Neigungen in der Vergangenheit aufgesucht hatte), besteht Grund zur Annahme, daß diese Person grundsätzlich über mangelnde Loyalität verfügt, die sich gegen jeden richten kann – auch gegen den Freier, dem diese Erzählungen dargelegt wurden.

  • Spricht die Person regelmäßig in negativer Form über die eigene Familie, die eigenen Eltern oder ehemalige Lebenspartner (Noels Mutter, von der Daniel sich 2005 getrennt hatte), besteht Grund zur Annahme, daß diese Person ein überdurchschnittlich starkes Trauma erlebt haben muß, das alle Verhaltensformen negativ beeinträchtigen und beeinflussen kann, so wie es hier geschehen ist.

  • Zeigt sich diese Person in der Öffentlichkeit regelmäßig in einem anderen Aussehen, als sie tatsächlich aussieht (weiblich anmutende Kleidung, Perücke, etc.), dürften Defizite in der persönlichen Authentizität und Integrität die Ursache sein. Im Falle Daniel Heumann gingen sie auch mit starken Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen einher. Zusätzlich erhofft sich Daniel davon Vorteile im Alltag.

  • Gleiches gilt, wenn die Person bei der Ausübung sexueller Handlungen Teile ihres Körpers durch Textilien und Wäscheteile, die dem anderen Geschlecht entstammen, verdecken will und somit die eigene Identität teilweise oder gar völlig verdecken oder verbergen will und durch Verstellung (Anhebung) der Stimme den Eindruck des anderen Geschlechts erwecken will oder muß (so wie bei Daniel Heumann geschehen).

  • Bei abrupten und grundlosen Veränderungen der persönlichen Stimmung (ohne vorangegangenen Streit) ist Vorsicht geboten, es handelt sich dann nicht nur offensichtlich um eine launische und instabile Persönlichkeit, von der Unberechenbarkeit ihres Verhaltens gehen Gefahren aus, die am Ende nicht exakt zu überblicken sind. Dies kann – wie im beschriebenen Falle – in katastrophalen Situationen enden.

  • Verschlechtert sich der Umgangston auf eine längere Zeitspanne hin, empfiehlt sich ein sachlicher Dialog, um den Streit oder das Mißverständnis zu entkräften. Mit gezielten Fragen müssen die Ursachen ergründet werden. Bleibt eine erfolgreiche Klärung – auch nach mehrmaliger Nachfrage – aus, so handelt es sich vermutlich um eine Person mit fehlender Sozialkompetenz, eventuell bedingt durch Traumata, Persönlichkeitsveränderungen oder – spaltungen, depressiv geschädigte Individuen oder durch leicht beeinflussbare Charaktere, die von Dritten in unlauterer Weise manipuliert wurden.

  • Möglicherweise ist dieses Verhalten zusätzlich durch exzessiven Konsum von Drogen oder Betäubungsmitteln hervorgerufen worden, so wie es bei Daniel Heumann der Fall war.

  • Sofern sich im Zuge der Klärungsversuche kein Erfolg einstellt, darf der anderen Person keinesfalls mitgeteilt werden, daß man enttäuscht ist oder unter der Situation leidet. Dadurch wird die andere Person in ihrem Erfolgserlebnis bestärkt und gewinnt die Bestätigung, ein neues Opfer generiert zu haben.

  • Mit der Neigungsbeschreibung „transsexuell“ wird allgemein sehr leichtsinnig umgegangen, da dieser Begriff gerne auch von männlichen Prostituierten verwendet wird, die sich in einem besonderen Neigungssegment bewegen wollen und somit einen besonderen Kundenstamm zu bedienen versuchen. Im Fall Daniel Heumann hat sich gezeigt, daß die Bezeichnung „transsexuell“ auch nicht ansatzweise zutrifft, da die eigentliche Zielgruppe der von Daniel Heumann gesuchten Sexualpartner ausschließlich weiblichen Geschlechts ist, dieser Personenkreis jedoch aufgrund diverser Persönlichkeitsstörungen spätestens seit dem Verlust des Sorgerechts für Noel nicht mehr zu erschließen war. Weil sich dadurch eine Unsicherheit im Umgang mit Frauen einstellte, beschloß Daniel Heumann, alternativ den Kundenkreis von Männern anzusprechen, weil dieser aufgrund der dort anzutreffenden Strukturen leichter zu erschließen war und weniger psychische Hindernisse zu erwarten waren. Daß die Neigungsbezeichnung „transvestitisch“ bzw. „DWT“ in Bezug auf die Ausrichtung von Daniel Heumann zutreffender ist, bestätigte die Person indes selbst, indem sie in ihrem neuen Gayromeo-Profil die Neigungsbezeichnung „transsexuell“ durch den Begriff „transvestitisch“ bzw. „männlich“ ersetzte. Zudem zeigten zahlreiche Problemfälle mit Kunden (z.B. auch mit mir), daß im Falle einer Intensivierung des Kontaktes die Fortführung nicht mehr realisierbar war, da die eigentliche sexuelle Ausrichtung des Prostituierten sich noch immer ausschließlich auf Frauen bezieht. Auch dies ist ein Erklärungsansatz für das Zerwürfnis, das sich im Umgang mit Daniel Heumann ereignet hat. 

 

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