Fragen zur Person Danyelle

Meine Chronologie “Triebzug nach Minden” warf bei einigen Lesern Fragen auf, die ich gerne beantworten will.

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WIE KAM DEINE EMOTIONALE BINDUNG ZU DANYELLE ZUSTANDE?

Noch immer suche ich die näheren Gründe hierfür. Vielleicht habe ich Erlebnisse mit einer anderen Person in sie hineinprojiziert. Da sie aber immer nett war, schätzte ich immer den Umgang mit ihr. Das war Grund genug.

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WIE SAH ES UMGEKEHRT AUS?

Ich hatte stets den Eindruck, daß sie sich über meine Besuche freute. Sie öffnete mir ihr Herz und erzählte aus ihrem Leben, wie man es üblicherweise nur mit guten Freunden tut. Daraus leitete ich keine weiteren Ambitionen ihrerseits ab, nahm es aber gerne als Beweis ihres Vertrauens an, was ich gerne erwiderte.

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ES MUß DOCH GRÜNDE DAFÜR GEGEBEN HABEN, DAß SIE ES SICH ANDERS ÜBERLEGT HAT?

Ja bestimmt, aber leider habe ich sie nie erfahren. Vielleicht kennt sie die Gründe auch nicht genau und sie ist, wie so oft, nur ihrem Bauchgefühl gefolgt, welches nur auf Wahrnehmungen und momentanen Eindrücken fußte. Noch immer gehe ich von einem fatalen Irrtum aus, den man klären kann.

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VIELLEICHT HAT SIE EINEN PARTNER GEFUNDEN?

Möglicherweise. Aber auch das hätte man doch sagen können. Warum sollte man dafür kein Verständnis haben, es ist doch das Naheliegendste der Welt. Daß ich nie weitergehende Intentionen hatte, wußte sie. Offensichtlich glaubte sie mir das nie, was ich auch nicht verstehe.

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VIELLEICHT BRAUCHTE SIE DAS GELD NICHT MEHR?

Das ist unwahrscheinlich, weil sie ihren Dienst ja weiter betrieb. Ihre offizielle Werbung stellte sie erst im Dezember 2012 ein, vermutlich, weil ihr einige Stellen dies nahelegten. Das ist aber Spekulation. Es ist möglich, daß ihr diese Aktivität nun über den Kopf gewachsen ist oder daß sie aus irgendwelchen Gründen den Dienst nicht fortführen kann oder will.

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WARUM GING SIE ÜBERHAUPT AUF DEINE KONTAKANFRAGE EIN?

Auch dies kann ich nicht beantworten. Vielleicht war es eine Laune wie die, die für ihr Umdenken verantwortlich war. Vielleicht war es eine momentane Sehnsucht nach Abwechslung, Gesellschaft oder menschlicher Nähe, aber später hat sie es sich wohl aus anderen Launen heraus anders überlegt.

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GAB ES SCHON FRÜHER ANZEICHEN DAFÜR, DAß SICH EIN UMDENKEN IN RICHTUNG EINER TRENNUNG VOLLZIEHEN KÖNNTE?

Die gab es permanent, auch im Umgang mit anderen Gästen und Klienten. Die meisten, die sich telefonisch bei ihr meldeten, kamen ja erst gar nicht zum Zuge, weil sie ihr möglicherweise bereits am Telefon uninteressant erschienen. Diesen Menschen erteilte sie dann klar und deutlich und ebenso freundlich eine Absage und sie schloß mit den Worten “ich glaube nicht, daß ich die Richtige für dich bin – wünsche dir noch viel Glück bei der Suche”. Ich wurde fast bei jedem Besuch bei ihr Zeuge solcher Gespräche. Mich störte es natürlich nicht weiter, im Gegenteil, mir wurde in diesem Moment gewahr, daß ich seinerzeit die Hürde erfolgreich genommen hatte und wir so ins Geschäft gekommen sind, was für beide keinen Nachteil bedeutete. Fast war es so, daß ich mich als Privilegierter fühlte, da sie mir später eröffnete, daß sie die meisten Interessenten ablehnt, weil sie sich schützen müsse. Vor was allerdings, war mir nie klar geworden.

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KANN ES SEIN, DAß SIE NUR AUS ANGST MIT DIR ABGESCHLOSSEN HAT?

Möglich ist alles. Nur habe ich ihr nie Gründe geliefert, Angst vor mir zu haben. Warum auch? Allerdings schien sie stets leichte Angstgefühle gegen alles und jeden zu hegen, deren Ursache ich nicht kenne. Die Szene im Kellerlokal in Porta Westfalica im Dezember 2011 habe ich in der Chronologie beschrieben. Dies machte mir bewußt, daß solche Gefühle in ihr bestanden. Ich hätte gerne in jeder Beziehung geholfen, nicht aus Eigennutz, sondern aus Solidarität und Verbindung. Doch auch diese Hilfeangebote lehnte sie ab, weil sie sich bereits durch die Aussprache eines Hilfsangebotes zurückgesetzt oder minderwertig fühlte. Ich bin hier in eine äußerst schwierige psychologische Ebene geraten.

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KANN MAN DIE SACHE NUN NICHTEINFACH ABHAKEN UND AUF SICH BERUHEN LASSEN?

Im Normalfall wäre dies das Naheliegendste. Da in dieser Geschichte so viele Ungereimtheiten liegen, besteht meinerseits noch immer der Zweifel, ob sie ihre Entscheidung angesichts der Launen, denen diese Entscheidungen entsprungen sind, aufrechterhalten will. Die Welt ist voll von Irrtümern und Mißverständnissen. Daß man hier einem Irrtum unterlag, ist mehr als offensichtlich. Und wenn keine Gründe genannt werden, auch auf mehrmaliges Nachfassen, erhärtet sich dieser Eindruck.

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ES BESTEHT ALSO NOCH HOFFNUNG?

Aufgrund meines Verhaltens habe ich keinen Anlaß, vom Gegenteil auszugehen. Wir alle sind Menschen und machen Fehler, unterliegen Irrtümern und Gefühlen, erhalten vielleicht sogar Ratschläge von Freunden, die möglicherweise gar nicht gutgemeint sind, sondern nur aus eigenem Interesse erteilt werden. Das war bei Danyelle auch so, sie hat sich wohl bei vielen Meinungen eingeholt, die sich am Ende aber als falsch herausstellen werden. Wenn ich noch immer versuche, den Kontakt zu ihr herzustellen, dann vor allem deshalb, weil ich diesen Irrtum aufklären muß und auch die Gründe erfahren muß, wie es zu einem solchen Mißverständnis gekommen ist. Bei der Tragweite der Konsequenzen, die sich bisher aufgrund der Beendigung eingestellt haben, ist dies absolut sozialadäquat, zumal sie mir noch immer Vorwürfe macht, daß ich krank sei und sie nur belästigen wolle, was natürlich nicht zutrifft.