Das Ende vom Maulwurf (3.2014)

Das Ende vom Maulwurf

 

Am 15.03.14 verabschiedete sich Maulwurf aus dem Transgenderforum. Dazu folgender Kommentar von Eve-Lyne:

 

Liebe Leute, wieder einmal hat sich Dany nun aus unserem schönen Forum abgemeldet. Einige haben es bereits vorausgeahnt. Eine(r) schrieb neulich, daß es nur eine Frage der Zeit sei, bis Dany wieder austreten wird. Jeder kann doch tun und lassen was er will, aber wenn er für einige Zeit Ruhe und Abstand braucht, dann muß man sich nicht gleich abmelden, sondern man könnte warten, bis man das nächste mal wieder Lust auf eine Teilnahme hat. Ich kann den Sinn nicht sehen, was will uns Dany damit eigentlich signalisieren? Wenn sie im nächsten Monat mit anderem Nick wieder dabei ist, hat sie ihre Forenfreunde nur umsonst beunruhigt. Ist das etwa die Intention, die sie damit verbindet? Mich befremdet dies schon, weil ich keinen Sinn in diesem Verhalten erkennen kann.

Wenn wir knapp 2 Jahre im Thread „Dany is wech“ zurückblicken, stellen wir fest, daß sich Dany im Juni 2012 nach einem Streit mit Nena abgemeldet hat, dabei ging es doch nur um weltanschauliche Dinge, weshalb man nicht ernsthaft in Streit geraten muß. Bereits damals waren die Reaktionen der Forenfreunde ähnlich wie heute – man war verunsichert und verängstigt, daß sie irgendeinen Scheiß bauen würde. Manche beschrieben damals ihre Hoffnung, daß Dany bald zurückkommen möge, die Anteilnahme war immens. Das ist auch gut so, denn mir ging es nicht anders. So beteiligte ich mich in diesem Thread mit dem Kommentar „mir tut es auch leid, denn ich muß auch viel an sie denken“.

Genau dies war der Grund, warum ich seither keinen Kontakt zu Dany mehr pflegen darf, denn offenbar hatte ich nicht das Recht, meine Anteilnahme im Forum so zu artikulieren, vielleicht war meine Nase zu groß oder meine Rechtschreibung zu schlecht??

Daraus entwickelte sich eine Geschichte, die jeder kennt und für die es fortan nur einen Schuldigen gab. Deshalb konnte man die Verurteilungen und Beleidigungen nach Gusto ins Netz schreiben, denn der Mensch ist ja ein Herdentier. Wenn ein Schaf meckert, meckern die anderen mit. Das ist Gruppendynamik, hat aber mit der Auseinandersetzung mit kausalen Zusammenhängen, die im menschlichen Bezug wichtig sind, nichts zu tun.

Ich verurteile diesen Gruppenzwang auch nicht, denn jeder ist in seiner Rolle gefangen und dies geschieht ohne den eigenen Willen. Man konnte es ja im Forum weiterverfolgen. Durch die Kriminalisierung, die seit Juni 2012 stattgefunden hat, haben alle Teilnehmer, die diese Vorverurteilungen öffentlich gemacht haben, und dies zum Teil mit beleidigenden Phrasen, die Situation wissentlich zur Eskalation getrieben. Aber es ging den Leuten damals wohl nur um die Beurteilung einer Begebenheit, von denen sie annahmen, daß sie am nächsten Tag wieder vergessen sei. Wenn einige aus dem Forenkreis Zweifel an diesen Vorverurteilungen hegten, wurde ihnen sofort Manipulation vorgeworfen. Da erinnere noch einmal an die Dynamik der Schafherde. Mittlerweile hatte sich Dany wieder mit dem einfallsreichen Nick „Erika nett“ neu angemeldet und diesen Zweiflern im Forum verboten, Kontakt zum Manipulator aufzunehmen.

Soviel zur Vorgeschichte. Jeder sieht gerne das, was er sehen will. Jeder kann auch gerne sehen, was er sehen will. Bei mir ist es nicht anders und gerade im Falle von Dany sah ich jahrelang nur das, was ich sehen wollte: einen Menschen, von dem ich einst sagte, daß er wunderbar sei (Ute hat das kürzlich schön mit der aufgehenden Sonne beschrieben). Ich übersah jedoch, daß sie sich hier im Forum ausschließlich in einer Rolle des Gutmenschen bzw. des Opfers präsentiert, diesem Eindruck erliegt man gerne, denn man hat keinen Grund, zunächst an diesem Eindruck zu zweifeln.

Dany ist aber kein Opfer sondern ein gefährlicher, niederträchtiger, berechnender und vor allem unberechnenbarer Täter. Im Forum stellt sie sich als harmlos und gewaltfrei dar, vielleicht auch, um sich selbst einreden zu können, daß sie nicht bösartig und kriminell handelt. Niemand, der sie nicht persönlich kennt, wird einen Grund haben, an ihrer Güte zu zweifeln, denn ihre Worte, die sie hier postet, sind gut und überlegt gewählt.

Wer sie persönlich kennt – siehe Nena – urteilt anders über sie, und dies ist im Streit zwischen ihr und Dany im Juni 2012 nachlesbar. Auch der Disput zwischen Janine83 und Danyelle Moet (Dany) aus 2007 ist ein frühes Beispiel dafür, daß Dany eigentlich ganz anders ist, als man hier im Forum annehmen könnte. Immerhin kochen auch hier regelmäßig Streitigkeiten wegen verdienster Themen hoch.

Die Schafe mögen ihren Frieden haben – nur stelle ich die Frage ob es tatsächlich so viele bösartige und streitsüchtige Zeitgenossen gibt, wie die Schafe hier sehen wollen, und warum richten sich die Bösartigkeiten ausschließlich gegen die „arme“ Dany? Wurde sie etwa in eine Opferrolle hineingeboren? Nein, sie überdeckt damit ausschließlich ihre eigene Kriminalität, indem sie andere zu Bösewichten oder Gewalttätern macht.

Auch ihre Beschreibung der juristischen Auseinandersetzung mit einem ihrer „Verfolger“ weckt Zweifel. Dany hat sich nur deshalb so spät mittels einer Anzeige gegen die Kontaktversuche des „Verfolgers“ gewehrt, weil sie eine Konfrontation mit den Ordnungs- und Justizbehörden in jedem Falle vermeiden wollte, weil sie bereits zuvor ähnliche Fälle erlitt (Janine83) und weil sie wegen anderer Delikte ihrerseits bereits auffällig geworden war: dazu gehören Straftaten wie Steuerhinterziehung in nicht unerheblichem Ausmaß und die gewerbsmäßige – unangemeldete – Ausübung von Prostitution in den eigenen Wohnräumen, was auch entsprechend geahndet worden ist. Liest man nun ihren Kommentar über die Nachricht, die sie von der Oberstaatsanwaltschaft erhalten hat, soll man wieder die Opferrolle erkennen, die Dany hier erfolgreich zeichnet. Dany ist also nicht nur ein Opfer von bösartigen und rachsüchtigen Zeitgenossen wie Janine83 oder einem Freier, sondern auch ein Opfer der Justiz. Diese Häufung möchte ich mit Verlaub als stark auffällig bewerten. Doch es kann sich jeder sein eigenes Bild machen, als Schaf unterliegt man schließlich dem Gruppenzwang und der kann auch blind machen.

Auch mich hat ihr letzter Beitrag vom 15. März 2014 sehr verunsichert, denn sie schreibt neben ihrem Kommentar bezüglich der Oberstaatsanwaltschaft, daß sie kürzlich gar eine Morddrohung erhalten habe und eine Freundin verloren hatte. Ich hätte gerne noch erfahren, warum und von wem sie eine Morddrohung erhalten hat und vor allem weshalb. Es untermauert meine Annahme, daß sich Dany offenbar am Fließband Feinde macht. Da wir bereits 2 Fälle kennen, wie diese Feindschaften in der Vergangenheit entstanden, fällt es allerdings nicht schwer, in welcher Richtung man suchen muß. Zum Verlust der Freundin hätte ich gerne erfahren, ob der Verlust dadurch zustandekam, daß die Freundin sich von Dany abwandte (dann wäre die nächste Frage „warum?“) oder ob sie etwa verstarb o.ä. Dany wird ihren Grund gehabt haben, warum sie es nicht weiter ausführte.

Was aber war passiert an jenem Samstag, als sich der Maulwurf abmeldete?

Nun, vielleicht konnten einige mittlerweile Kontakt zu Dany aufnehmen und kennen den Hintergrund. Für alle, die es noch nicht erfahren haben, will ich es gerne erklären.

Am Samstag unternahm ich einen Versuch, Dany am Telefon anzusprechen. Sie hob ab und ich konnte den Satz „es wäre schön, wenn wir uns unterhalten könnten“ aussprechen – dann war die Leitung tot. Also versuchte ich es noch einmal, konnte diesmal jedoch gar nichts mehr sagen. Stattdessen sagte sie mir dies: „Du Drecksau, wenn ich dich kriege, dann bring ich dich um“. Dann war die Leitung wieder tot.

Dany erhält also nicht nur Morddrohungen, sondern spricht auch selbst welche aus. Ich frage mich schon, warum sie dies im Forum nicht ebenso schreibt wie anderes. Natürlich wird nun jeder sagen, daß es erlogen ist, was ich erzähle. Doch es ist die Wahrheit. Ich schreibe es auch nicht, um jemanden schlecht zu machen oder zu demaskieren, sondern ich beschreibe es, um die Situation zu verdeutlichen, in die man wegen einiger Mißverständnisse und voreiliger Schritte gegen seinen Willen geraten kann. Wenn man sich deutlich macht, daß man zu früheren Zeiten einträchtig Tee oder Kaffee zusammen getrunken hat und wenig später nur Beleidungen und am Ende gar nur Morddrohungen füreinander übrig hat, dann stelle ich die Frage, was das Leben eigentlich wert ist. Und ich stelle die Frage, warum Dany nur ihre eigene Position sieht und nicht den kausalen Zusammenhang von Ursache und Wirkung.

Da diese Frage, die für mich aus sozialkulturellen und psychologischen Erwägungen heraus sehr wichtig ist, mittlerweile interessanter ist als der Kontakt zu Danyelle selbst, ist die Beobachtung der Entwicklung nach einem solchen Zerwürfnis sehr wichtig. Denn damit erhält man schließlich das richtige Bild von einem Menschen, von dem man einst geglaubt hat, er sei ein Guter und Edler. Und man erhält die Bestätigung für die Enttäuschung, die damals so vieles in Gang gesetzt hat, was man nicht wollte, aber tun mußte, weil man ahnte, daß der Mensch eigentlich ganz anders ist, als man geglaubt hat.

Im Forum wurde auch viel über Menschenkenntnis geschrieben, darunter gab es auch Beiträge von Maulwurf. Ich dachte stets, über eine gute Menschenkenntnis zu verfügen, in der ich mich nie irren könnte. Noch nie hatte ich es erlebt, daß ich mich so getäuscht hatte wie es bei Danyelle der Fall war. Es ist das erste mal, daß ich feststellen muß, daß ich mich wirklich geirrt habe. Es erschüttert mein Bild vom Menschen schlechthin, obwohl es ja nur auf einen zutrifft. Daraus entwickelte sich eine tiefe und schmerzhafte Enttäuschung, die sich dann in den verschiedensten Reaktionen entfaltete.

Nie hätte ich angenommen, daß sich die schönen und einträchtigen Begegnungen mit Dany am Ende zu einem häßlichen und brutalen Tatort-Szenario entwickeln würden.

Nun ja, wer mit dem Feuer spielt, kommt am Ende darin um, und vielleicht hatte sie mich ja bereits vorwarnen wollen, als sie mir einmal bei Kerzenlicht sagte „ich gehöre zu einer Randgruppe ohne jede Rechte“. Damals konnte ich es nicht so recht verstehen, denn ich hatte sie einem sehr guten Licht gesehen. Vielleicht war ich auch zu blauäugig und naiv und konnte mir gar nicht vorstellen, daß es so gemeine, herzlose und bösartige Menschen ohne jede Loyalität und Wertvorstellung gibt. Auch ich sehe nur, was ich sehen will. Sie konnte ihren wahren – schonungslosen und egoistischen – Charakter auf jeden Fall sehr gut und gekonnt verschleiern, und wenn man es nüchtern betrachtet, verdient auch dies meine Bewunderung, doch wenn man deshalb selbst in eine Opferrolle gerät und zu Dingen getrieben wird, die man eigentlich nur tut, weil die Umstände es erfordern, dann ist das mehr als tragisch. Und wenn man dann ihre scheinheiligen Beiträge im Forum liest, mag man es nicht glauben, daß es sich dabei um ein und denselben Menschen handelt.

Natürlich versuchte ich auch, dieser Frage nachzugehen und zu ermitteln, wie ein Mensch so werden kann, daß er alle Mitmenschen mit Füßen tritt ohne es selbst zu merken. Ich konnte es nur damit zu erklären versuchen, daß es sich um eine Krankheit (vielleicht Borderline) handeln müsse oder auf den Konsequenzen ihrer verletzten Seele beruhte, die sich aufgrund ihrer gescheiterten Partnerschaften mit der Zeit einstellten. Doch ich bin weder Psychologe noch Arzt, und viele Krankheiten sind ja noch unerforscht.

Manchmal kommt auch der Zufall zu Hilfe und liefert Erklärungen, die man nicht erwartet hätte. Kürzlich lernte ich eine Frau kennen, der ich meine Geschichte skizzenhaft beschrieb. Was sie mir daraufhin sagte, überraschte mich, denn aufgrund meiner sehr knappen Schilderung und der Angabe von Dany’s Geburtsdatum, -zeit und -ort beschrieb sie sie menschlich und charakterlich folgendermaßen:

In diesem Menschen läuft ein inneres Programm mit einem bestimmten Zeitplan ab, der gewissermaßen vorgezeichnet ist und der hinterher nicht verändert werden kann. Dieser Mensch ist auf der stetigen Suche nach Veränderung, mit dem Zweck der Verbesserung der eigenen Situation. Er ist stets auf der Suche nach neuen Erfahrungen, die ihn in irgendeiner Weise weiter nach vorn bringen. Damit wird zwingenderweise die Vergangenheit mit all ihren Bekanntschaften und Erfahrungen hinter sich gelassen. Man blickt nach vorne und schließt mit dem Gestern ab. Dieser Mensch ist von seinem Wesen her arrogant, selbstsüchtig, herablassend und ausschließlich auf sein eigenes Fortkommen bedacht, dabei kann er sein egoistisches Wesen bestens verschleiern. Man kann bestenfalls Begleiter für eine kurze Zeit sein, doch niemals von Dauer. Durch die Austrocknung alter Kontakte vergrößert sich das Heer persönlicher Feinde zusehends, teilweise ergeben sich daraus auch katastrophale Entwicklungen.“

Es ist eine Ironie des Schicksals, daß es mir erst nach Jahren eine solche treffende Analyse über Danyelle zuspielte. Ich muß sie zur Kenntnis nehmen, dennoch empfinde ich ein solches Verhalten als unmenschlich und unsozial. Es ist nicht überraschend, daß man es mit einer solchen Charakterarchitektur im Alltag nicht einfach hat. Scheinbar kann sich dieser Mensch auch nicht verändern. Die Frage ist, warum. Ich bin froh, daß ich über andere charakterliche Eigenschaften verfüge, was mir auch täglich bescheinigt wird. Danyelle selbst bescheinigte sie mir ebenfalls, doch war dies wohl nur Heuchelei, so wie ihre Maske vom Gutmenschen.

Ich habe mich stets gegen die Einsicht gewehrt, daß ich Gutes in Danyelle gesehen habe, wo nichts Gutes war. Ich wollte und kann es noch immer nicht wahrhaben. Alles, was passierte, lag in meinem Sträuben gegen diese neue Einsicht begründet. Der letzte Punkt dieser Geschehnisse wird durch Maulwurfs Morddrohung und seinen Austritt aus dem Forum markiert.

Es wird interessant sein sein, wie es weitergeht. Ihr werdet es bestimmt erfahren, wenn es soweit ist.

Viele Grüße eure Eve-Lyne

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