Die Illusion der Versöhnung (6.2014)

Aufmerksame Leser haben es bestimmt von Anfang an bemerkt: Der Triebzug sollte kein Pamphlet sein, sondern ein besonderes Vehikel, um eine Beilegung des Zerwürfnisses zu beschleunigen. Dabei sind auch einige ungewöhnliche Mittel zum Einsatz gekommen, was sich aus der besonderen und unerträglichen Zwangslage, die durch den Wegfall der Kommunikation zu Danyelle und durch andere Gegebenheiten entstanden ist, ergab.

Es gab aber immer wieder Stimmen, die dieses von mir erklärte Ziel von Anfang an bezweifelten und andere – verwerfliche – Gründe im Triebzug erkennen wollten. Ich habe immer wieder versucht, diese Zweifel auszuräumen, bin jedoch gegen die Herdendynamik der Forengemeinde und gegen die eigennützigen Ratschläge von einigen engen Vertrauten Danyelles nie angekommen. Dadurch wurden die Vorwürfe jedoch nicht wahrer.

Da die Mißverständnisse aus Juni 2012 noch immer bestehen und ich sie nie ausräumen konnte, weil der Kontakt in brüsker und brutaler Weise einfach eingestellt wurde, was für mich einen unerträglichen menschlichen Affront bedeutete, griff ich zu anderen Maßnahmen, um zumindest für meinen Teil Licht ins Dunkel zu bringen. Zwar hat mir dies geholfen, das merkwürdige Verhalten von Danyelle teilweise zu verstehen, dennoch sind die Erkenntnisse nur Stückwerk geblieben.

Und die mir wichtigste Intention, nämlich den Kontakt zu Danyelle wiederherzustellen, um die Mißverständnisse und Anschuldigungen aufzuklären, ist bisher unerfüllt geblieben.

Wir wissen, daß nicht alle Menschen gleich sind. Dennoch – und dies war immer auch ein wichtiges Prinzip für Danyelle – gibt es Richtlinien im Umgang mit Menschen, die Danyelle mißachtet hat. Alle Ereignisse, die sich seit Juni 2012 ergeben haben, liegen nicht in ihrem Entschluß begründet, daß sie den Kontakt zu mir beendet hat, sondern darin, wie sie ihn beendet hat.

Solange diese unsaubere und für mich nicht nachvollziehbare Vakuum weiterbesteht, kann ich keinen Frieden finden, egal, ob hierfür nun eine Verpflichtung vorliegt oder nicht. Daher ist es mir unmöglich, bis zu einer Beseitigung des Vakuums zur Ruhe zu kommen.

Da ich diese unerträgliche Situation nicht verursacht habe, zumindest, was die Gründe für Danyelles Entscheidung anbelangt, ist auch nicht einsehbar, warum ich als einziger Betroffener die Konsequenzen hieraus tragen sollte.

Sofern sich beide Seiten nicht zu einer Beendigung des Vakuums durchringen können, wird es naturgemäß immer wieder unangenehme Maßnahmen geben. Nicht aus Rache und nicht aus böem Willen, sondern einfach, weil dieser Zustand so über längere Zeit nicht tragbar ist. Ich bin auch nicht bereit, die merkwürdigen Gepflogenheiten, die Danyelle mir und offenbar auch anderen gegenüber praktiziert, zu akzeptieren, egal, ob dies rechtlich so hingenommen werden muß oder nicht.

Für mich sind die Aspekte des Anstandes und Respekts auschlaggebend, die ich bis zur Eskalation auch stets beachtet habe. Als ich sie nicht mehr beachtete, folgte ich nicht etwa Rachegelüsten, sondern der Erwägung, daß sich vielleicht dann etwas verändern würde – denn möglicherweise beendete Danyelle den Kontakt zu mir deshalb, weil ich vielleicht sogar zu freundlich und zu respektvoll war (so verrückt dies klingt, doch mein Posting im Thread „Dany is wech“ war niemals böse gemeint und kann so auch nicht interpretiert werden).

Auch nach all diesen Ereignissen der letzten 2 Jahre muß es möglich sein, die Mißverständnisse und Launen besprechen zu können, sofern sich beide Personen in einer normalen gesundheitlichen und geistigen Verfassung befinden (auch dies wurde mir aufgrund meiner unkonventionellen Habdlungsweise abgesprochen, nicht berücksichtigend, daß es mir hier um Dinge geht, die ohne Hilfe des Gegenübers nicht erreicht werden können).

Ich hatte Hilferufe im TGF-Forum gepostet, Mediationen angeregt, Gespräche und zuletzt eine Petition online gestellt. Es ist nicht nachvollziehbar, wie wenig sich jemand bewegen kann, und damit die kontinuierliche Verschlechterung der Situation, die absehbar war, einfach in Kauf nimmt.

Mir bleibt deshalb nichts anderes übrig, als weiterhin mit anderen Menschen im Netz über dieses Rätsel zu sprechen und in Danyelles nächstem Umfeld nach Möglichkeiten zu suchen, um endlich Ruhe zu finden.

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