Analysen zu Danyelle

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Danyelle warf mich auf den Müll – aber warum?

verlauf

Da ich auf alle meine Fragen nie eine Antwort erhalten habe und eine solche Erfahrung in meinem Leben bisher einmalig war, durfte ich nichts unversucht lassen, Erklärungen zu finden, warum alles so geschah wie im Triebzug beschrieben. Noch heute – im September 2013 – ist mir nicht bekannt, wie Danyelle überhaupt zu dem Vorfall steht, ob es zwischenmenschliche Gründe für das Ende gab oder ob die Gründe eher in ihrer besonderen und ungewöhnlichen Persönlichkeit lagen. Sie selbst sprach öfters davon, daß sie sich in einer Außenseiterrolle befand und sprach sogar von einem Randgruppendasein. Im Nachhinein kann ich ihre Ausführungen sogar zu einem Teil nachvollziehen, nachdem ich nun selbst erlebt habe, wie das gemeint sein konnte.

Seither habe ich viele Gepräche geführt mit den unterschiedlichsten Menschen unterschiedlichster sexueller Neigung, mit Männern und Frauen, aber auch mit Transsexuellen.

Vieles, was mir Danyelle nicht erklären konnte, konnte im Nachhinein zumindest teilweise aufgeklärt werden, doch beruhen all diese Annahmen auf Spekulation, da niemand der Gesprächspartner Danyelle persönlich kennt. Umgekehrt kennen auch Danyelles wenige Berater meine Persönlichkeit nicht, daher konnten auch sie nur ansatzweise Ratschläge geben – im Falle von Danyelle waren es offenbar nur schlechte Ratschläge, denn sie waren nichts weiter als halbherzige Beurteilungen, die auf mich niemals zutreffen konnten. Mit Hilfe dieser Ratschläge mußte Danyelle zu falschen Schlüssen und Entscheidungen gekommen sein, womit das weitere Verhalten vorgezeichnet war.

I – Erklärungsansätze im Bereich der Persönlichkeit und der psychischen Struktur

Danyelles Verhalten war seit ihrer Trennungserklärung im Mai 2012 für mich vollkommen überraschend und nicht nachvollziehbar. Da ich zunächst eine mögliche Störung im Bereich der Persönlichkeitsstruktur oder eine solche, die sich aufgrund der mir bekannten Erlebnisse im partnerschaftlichen Bereich (u.A. etwa das verlorene Sorgerecht für den Sohn) ausschloß, weil sie mir niemals zuvor offenbar geworden sind, kam eigentlich nur in Betracht, daß Danyelle offenbar von heute auf morgen die Laune verloren hatte. Ich hatte ja bereits in Bielefeld erlebt, daß Danyelle durchaus unberechenbar reagieren konnte, als wir in der Kneipe mit dem Unbekannten mit dem Whiskey zusammentrafen. So hatte ich die Gründe für die verlorene Lust auf einem Gebiet zwischen uns beiden gesucht. Sehr viel später sprachen aber viele Dinge dafür, daß diese Annahme falsch gewesen sein mußte.

Bereits in ihren mager gehaltenen Erklärungen zur ihrem Entschluß waren von Anfang an Aspekte der Unsicherheit und Verwirrung in Bezug auf den Umgang zwischen uns herauszulesen. Da ich meine Erlebnisse mit ihr auch in musikalischer Form verarbeitete und ihr die Aufnahmen, die teilweise auch mit gesungenem Text versehen waren, zugänglich machte, erhielt ich auch hierzu Reaktionen von ihr. Nachdem ich ihr meinen Song „Waiting for your call“ zusandte, kommentierte sie den Song dergestalt, daß es sich bei mir um einen Autisten und Inselbegabten handeln müsse, der dringend professionelle Hilfe benötigen würde.

Zunächst konnte ich mit diesen Bezeichnungen nichts weiter anfangen. Später jedoch mußte ich erkennen, daß sie die Begriffe Autismus und Inselbegabung wohl im Rahmen eines ihrer Besuche bei Ärzten oder Psychologen aufgeschnappt haben muß. Es muß also jemand einmal eine entsprechende Prognose in diese Richtung gestellt haben.

Sie sprach selbst, nach unserer traurigen Verabschiedung im Dezember 2012 am Bahnhof von Porta Westfalica davon, daß sie zuweilen unter Depressionen leiden würde, die in der Folge kaum übersehbare Konsequenzen nach sich zogen. Bereits damals brach sie den Kontakt zu mir von heute auf morgen und eigentlich grundlos ab, was sie allerdings kurz nach dem Weihnachtsfest 2011 revidierte. So kam es zu einer Neuaufnahme im Januar 2012, so daß ich der depressiven Phase einen Monat zuvor keine weitere Bedeutung zumaß. In der Folge waren derlei Anwandlungen nicht mehr zu beobachten, trotz der Tatsache, daß wir uns monatlich regelmäßig trafen und die Stimmung stets gleichbleibend war. Angesichts der Erkenntnisse, die ich durch die Erlebnisse nach der Trennung im Mai 2012 gewonnen habe, mag es rückblickend sogar überraschen, daß sich weitere Auseinandersetzungen und Tiefpunkte nicht ergeben haben.


Auf wikipedia lesen wir zum Begriff Borderline auszugsweise Folgendes:

„Borderline-Persönlichkeitsstörung (abgekürzt BPS) oder emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs ist die Bezeichnung für eine Persönlichkeitsstörung, die durch Impulsivität und Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, Stimmung und Selbstbild gekennzeichnet ist. Bei einer solchen Störung sind bestimmte Bereiche der Gefühle, des Denkens und des Handelns beeinträchtigt, was sich durch negatives und teilweise paradox wirkendes Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen sowie in einem gestörten Verhältnis zu sich selbst (siehe Identität) äußert. Die BPS wird sehr häufig von weiteren Belastungen begleitet, darunter Depressionen etc. (…) Diese Bezeichnung beruht auf einem psychoanalytischen Verständnis, das eine Art Übergangsbereich von neurotischen und psychotischen Störungen annimmt, da man Symptome aus beiden Bereichen identifizierte (…)“

In der Klassifizierung nach DSM -IV (Quelle: wikipedia) lesen wir hierüber einige weitere Fakten, die sich vollumfänglich mit meinen Erlebnissen mit Danyelle decken:

„Ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in den zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie deutliche Impulsivität. Der Beginn liegt oftmals im frühen Erwachsenenalter bzw. in der Pubertät und manifestiert sich in verschiedenen Lebensbereichen. Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein, wenn von einer solchen Störung gesprochen wird:

  1. Starkes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. (…)
  2. Ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist.
  3. Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.
  4. Impulsivität in mindestens zwei potenziell selbstschädigenden Bereichen (z. B. Geldausgeben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, zu viel oder zu wenig essen). (…)
  5. Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
  6. Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung (z. B. hochgradige episodische Dysphorie, Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern).
  7. Chronische Gefühle von Leere.
  8. Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen).
  9. Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome. „Hinsichtlich des Sozialverhaltens lesen wir auf wikipedia:

    „Im Umgang mit anderen Menschen fällt es Betroffenen meist schwer, Nähe und Distanz zu regulieren. Dabei spielen die kontrastierenden Ängste vor Nähe und Ängste vor dem Alleinsein eine entscheidende Rolle. Es kommt vor, dass Betroffene andere kränken, auch unbewusst. Das kann eine Form der Autoaggression darstellen, oder es kann durch Angst vor Nähe ausgelöst werden.

Durch die extreme Gefühlslage kann es zu impulsiven Verhaltensweisen kommen, speziell bei schmerzhafter oder vermeintlicher Kränkung sowie bei zwischenmenschlichen Konflikten. Solchen sozial kritischen Situationen wird individuell begegnet, zumeist jedoch affektiv und ohne Berücksichtigung von Konsequenzen. Insbesondere im Zuge von Auseinandersetzungen sind neben Wutausbrüchen auch andere Reaktionsweisen möglich, wie z. B. Verleugnung, Verachtung und/oder Rückzug. Konflikte werden daher häufig unzureichend oder nicht dauerhaft gelöst. Unabhängig von diesen Aspekten kann es vorkommen, dass Betroffene sonderbare bis exzentrische Verhaltensmuster an den Tag legen.

In einigen Fällen weisen BPS-Betroffene ein Muster an häufig wechselnden Sozialkontakten und/oder Sozialkreisen auf. Auch im sexuellen Bereich kann es zu BPS-bedingtem abnormem und/oder riskantem Verhalten kommen, wie z. B. zu abwechselnden Phasen von Anhedonie und Promiskuität, was eine Form von Selbstschädigung darstellen kann. Das kommt speziell bei Betroffenen vor, die früher Opfer von Missbrauch oder Vergewaltigung wurden.

Manipulatives Verhalten und das Bedürfnis, Beziehungen zu kontrollieren, sind weitere Merkmale, die sich in verschiedenen Bereichen wiederfinden. Manipulationsversuche können zum Beispiel dem Zweck dienen, Bezugspersonen nicht zu verlieren. Außerdem werden andere Menschen manchmal durch die unter Denkmuster beschriebene projektive Identifikation einbezogen, um das eigene innere Gleichgewicht zu stabilisieren. Das kann sich belastend auf Beziehungen auswirken.

Bei Konversationen untersuchen Betroffene die Äußerungen und Kommunikationssignale (Gestik, Mimik, Sprechweise) sehr intensiv auf bestimmte Merkmale; in Beziehungen auf vermeintliche oder tatsächliche Abweichungen des Verhaltens (Tragen von Schmuckstücken, Arbeits-Ende). Das kann aus Misstrauen (resp. Angst) geschehen oder wegen möglicher Kränkungen (resp. brüchiges Selbstbild).“ (Quelle: wikipedia)

In Bezug auf meine Erfahrungen decken sich nahezu alle genannten Merkmale mit denen von Danyelle. So fiel mir bereits am Tag unseres ersten Zusammentreffens auf, wie sie aufmerksam die Bewegung meine Hände verfolgte – es ist im Triebzug auch beschrieben. Auch die anderen Merkmale werden in meiner Beschreibung und der umfangreichen Korrespondenz, die im Triebzug zu lesen ist, nahezu bestätigt.

II – Erklärungsansätze unter Berücksichtigung astrologischer Gegebenheiten

Ich versuchte auch, auf andere Art und Weise Erklärungen für Danyelles Verhalten zu finden. Da mir das exakte Geburtsdatum und auch der Geburtsort von Danyelle bekannt waren, ließ ich auch ein astrologisches Profil von ihr erstellen, welches ich nachfolgend wiedergeben will. Es birgt einige Überraschungen. Wären mir diese Fakten zuvor – etwa bereits im Jahr 2012 – bekannt gewesen, wäre auch meine Reaktion teilweise anders ausgefallen.

Unter Angabe ihres Geburtsdatums und der exakten Zeit erfuhr ich unter Berücksichtigung der astrologischen Gegebenheiten im Bereich „Partnerschaft“ folgende Erläterungen:

Die Sonne im siebten Haus

Sie beide wollen eine gleichberechtigten Partnerschaft gründen. Sie werden alles miteinander teilen, und sich gegenseitig unterstützen.

Es ist eine hervorragende Position für eine Ehe oder eine feste Partnerschaft. Die Stärke Ihrer Verbindung ist auch von anderen klar zu erkennen.

Das siebente Haus ist aber auch das Haus der offenen Feindschaften und der persönlichsten Konflikte. Wenn Ihre Beziehung nicht gut verläuft, könnten Sie beide in einer Weise miteinander konkurrieren, die Sie zu Gegnern macht. Selbst wenn Ihre Beziehung intakt ist, wird ein Konkurrenzgefühl da sein, das Sie aber stärker miteinander verbinden als voneinander trennen kann.

Sonne Konjunktion Venus

Dieser Aspekt spricht am deutlichsten für eine Liebesbeziehung. Selbst in einer Freundschaft werden Ihrer beider Gefühle Tiefe und Intensität besitzen. Dieser Aspekt ist so stark, daß er auch Menschen zusammen führt, die nicht zueinander passen. Sie werden sich gegenseitig ziemlich unglücklich machen und sich doch weiterhin lieben.

Sie beide erfahren mit Sicherheit eine der tiefsten und liebevollsten Beziehungen Ihres Lebens. Liebe ist aber eng mit Haß verbunden, und wenn Ihre Beziehung mit Problemen belastet ist, kann die Liebe in Haß umschlagen. In den meisten Fällen geht eine solche Beziehung aber gut.

Der Mond im ersten Haus

In Ihrer Beziehung spielen Gefühle und Emotionen eine wichtige Rolle.

Sie beide möchten eine enge, vertrauensvolle Verbindung eingehen. Dabei gilt es aber, einige Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen.

Eine betonte Mondstellung kann auf eine sehr sensitive und einfühlsame Beziehung hinweisen, in der Sie beide intuitiv wissen, was im Gegenüber vor sich geht. Der Mond kann aber auch eine emotionale Abhängigkeit bewirken und dazu beitragen, daß Sie beide sich nicht objektiv betrachten.

Mond Konjunktion Jupiter

Sie beide fühlen sich ausgesprochen wohl miteinander. Sie empfinden Wärme und Herzlichkeit füreinander, und Sie können Ihre Gefühle ohne Mühe und voller Begeisterung äußern.

Sie respektieren gegenseitig Ihre Gefühle und heitern sich, wenn nötig, auch gegenseitig auf. Sie beide nehmen dem anderen gegenüber eine beschützende Rolle ein. Trotzdem empfinden Sie beide große Achtung voreinander und gestehen sich auch gegenseitig persönliche Freiheit und Individualität zu.

Wenn Meinungsverschiedenheiten auftauchen, werden Sie beide versuchen, auf hochherzige Art und Weise damit umzugehen. Sie werden die strittigen Punkte offen besprechen und eine Lösung finden, die für Sie beide annehmbar ist.

Als Paar werden Sie beide vermutlich auch in materieller Hinsicht erfolgreich oder wohlhabend sein, wenn gemeinsamer Besitz ein Teil Ihrer Beziehung ist.

Mond Konjunktion Aszendent

In Ihrer Beziehung spielen Emotionen und Gefühle die größte Rolle.

Sie beide haben die Chance, gemeinsam zu einer emotionalen Verständigung und großer Gefühlstiefe gelangen zu können, um die viele andere Paare Sie beneiden werden. Sie lassen sich gegenseitig an Ihren Stimmungen, Emotionen und Gefühlen teilhaben, was es Ihnen beiden ermöglicht, sich wirklich kennenzulernen.

Diese Eigenschaft kann allerdings dann zum Problem werden, wenn absolute Objektivität erforderlich ist und Gefühle eher unangebracht sind. In Krisen können Sie beide derart stark in ihren Emotionen gefangen sein, daß niemand mehr weiß, wer für was verantwortlich zu machen ist. Schuldzuweisungen und heftige Auseinandersetzungen könnten das Ergebnis sein.

Venus im siebten Haus

Ihre Gefühle füreinander sind von Liebe und Zuneigung geprägt. Es mag noch weitere Gründe für diese Partnerschaft geben, aber Liebe ist ausschlaggebend. Diese Position von Venus leistet keine Garantie für den Erfolg einer Beziehung, doch wirkt sie unterstützend.

Sie beide verbinden gemeinsame Emotionen und Empfindungen und sehnen sich nach gemeinsamen Erfahrungen. Sie werden sich selbst als eine Einheit, ein Paar und nicht als zwei einzelne Individuen betrachten. Sie möchten so oft wie möglich zusammensein und Dinge gemeinsam tun.

Die einzige Gefahr besteht darin, daß Sie vielleicht allzu entgegenkommend sind und eventuellen Konflikten aus dem Weg gehen, um den Frieden zwischen Ihnen beiden nicht zu gefährden. Geschieht das jedoch häufiger, wird die freundschaftliche Atmosphäre verlogen. Dann brechen alle möglichen Ressentiments hervor, ohne daß es möglich wäre, sie im Zaume zu halten. Sie beide sollten sich nicht durch Ihren Wunsch nach Ruhe und Harmonie an der Auseinandersetzung über wichtige Streitfragen hindern lassen. Sie sollten ihre Meinung offen sagen – eine gute Beziehung kann dadurch nicht ernstlich beeinträchtigt werden.

Jupiter Konjunktion Aszendent

Ungeachtet dessen, was sich möglicherweise zwischen Ihnen beiden ereignen kann, wird dies eine Beziehung des persönlichen Wachstums sein. Ihnen beiden wird es zusammen sehr viel besser ergehen als vor der Beziehung. In einer geschäftlichen oder beruflichen Verbindung ist dieser Aspekt ein Anzeichen für finanziellen Erfolg. In einer persönlichen Partnerschaft läßt er die Betreffenden eine positive Einstellung zueinander und zu sich beiden als Paar einnehmen.

Sie beide werden Ihre Beziehung von einer großzügigen Perspektive aus betrachten. Ihr Zusammensein ist derart wichtig, daß kleinliche Verärgerungen kaum jemals die Oberhand gewinnen. Folglich zeigen Sie beide eine weitaus größere Toleranz als die meisten anderen Paare.

Sie beide werden feststellen, daß Ihr Zusammensein Ihren Erfahrungshorizont erweitert. Sie werden die Welt neu entdecken, was zu Ihrer persönlichen Weiterentwicklung beitragen wird.

Es kann sein, daß Sie beide aufgrund gemeinsamer intellektueller Interessen zusammengeführt worden sind. Oft zeigt Jupiter im besonderen eine sehr ausgeprägte und tiefgehende Form des persönlichen Wachstums auf einer intellektuellen Ebene an.

III – Resumé

Nach Würdigung dieser Erkenntnisse, die ich leider erst viel zu spät gewonnen habe, sind meine Erlebnisse mit Danyelle als durchaus tragisch zu bezeichnen, was auf Danyelle selbst wie auch auf mich zu beziehen ist. Wären mir die Umstände früher bekannt gewesen, hätte es vielleicht eine Möglichkeit gegeben, gegenzusteuern, doch der Erklärungsansatz war zu dieser Zeit nicht bekannt.

So hatte ich ihr Verhalten im Mai 2012 leider völlig falsch interpretiert und es persönlich auf mich bezogen, was angesichts der dargelegten Problematik um Borderline völlig unberechtigt gewesen sein dürfte. Die Konsequenzen, die daraus erwuchsen, waren daher ebenso unangemessen und für den Betroffenen ruinös.

Leider ist der Schaden – nach all diesen Erkenntnissen – mehr als ein Jahr später wohl nicht mehr gutzumachen. Zwar habe ich, seitdem mir die Problematik in ihrem vollem Umfang bekannt geworden ist, mehrfach angeboten, zumindest ansatzweise den Schaden wiedergutzumachen, doch dies war einerseits aufgrund der unüberwindlichen Gräben, die sich seither zwischen uns aufgetan haben, unmöglich, andererseits dürfte Danyelle aufgrund der beschriebenen Borderline-Störung auch aus diesem Grund zu diesem Schritt nicht mehr bereit gewesen sein.

So bleibt in diesem Fall leider nur noch die Feststellung, daß man im Umgang mit Menschen auch immer Beweggründe ins Kalkül ziehen sollte, die einem auch noch nicht bekannt sind.

Dennoch bin ich froh, daß ich mich im Mai 2012 nicht nur mit der bloßen Erklärung zufrieden gegeben habe, als Danyelle mir erklärte, daß es vorbei ist. Ich habe nach Erklärungen gesucht, zog zunächst die falschen Schlüsse und mußte mir wegen meiner Hartnäckigkeit auch Vorwürfe des Stalkings gefallen lassen. Dies war der Preis dafür, daß ich am Ende – immerhin erst über ein Jahr später – mit zeitintensiven Gesprächen und Recherchen schließlich doch eine Erklärung gefunden habe, die mich am Ende überrascht hat und mich staunen ließ. Es war wichtig, diese Arbeit zu tun, denn nur so blieb mein ursprüngliches Bild von Danyelle, das immer ein gutes war, erhalten, wenngleich ich in der Zwischenzeit irrtümlich andere Dinge angenommen hatte, was mich natürlich noch immer betrübt und was ich aufrichtig bedauere.

Leider bin ich kein Arzt und ich hatte auch nie mit Borderline-Betroffenen zu tun. Insofern war ich in dieser Hinsicht einfach überfordert, nicht im Traum hätte ich angenommen, daß die Dinge so liegen würden, wie sie sich nun darstellen. Doch leider lernt man immer dazu. Die letzte Frage, die bleibt, ist die, warum Danyelle mir nie von Borderline berichtet hatte, daß es ihr nicht bekannt war, ist unwahrscheinlich. Hätte ich es gewußt, hätte ich anders reagieren können.

Dies ist das Tragischste an dieser Geschichte. Vieles klingt möglicherweise unglaubwürdig und fiktiv, doch ich mußte die Erlebnisse verarbeiten und ich hätte selbst nichts davon gehabt, wenn ich im Triebzug Erfundenes hätte miteinfließen lassen.

Mir ging es immer um den Menschen, um nichts weiter. Damals hatte ich ihre bösartigen Nachrichten so verstanden, wie sie zu lesen waren, aber ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, daß sie damals nicht anders schreiben konnte. Ihre Reaktion war so, wie die Krankheit es diktierte. Man hätte es ahnen müssen!

Und so bleibt die Frage: Warum nur hat sie mir es nie gesagt? Man hätte doch nichts verloren dabei, aber nun ist alles zu spät…

PRO UND CONTRA DANYELLE

danyelle pro und contra

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