Dany und der Respekt (8.2016)

hanf

Meine unerfreulichen Erfahrungen mit Danyelle, die ich im Hauptteil dieses Blogs geschildert habe und die ich – wie ich seit unserem Zerwürfnis auch von anderen Kunden erfahren habe – mit zahlreichen anderen Menschen teile, werfen die Frage auf, um welche Person es sich bei Danyelle überhaupt handelt.

Schon während meiner Besuche bei Danyelle war auffällig, daß sich Danyelle über Vieles immer wieder beklagt hat: über Schulkameraden am Weserkolleg, über die sie sich wegen vermeintlichen „Mobbings“ beschwerte, über Lehrer und Ärzte, denen sie fehlerhaftes Verhalten vorwarf, über Behörden, von denen sie sich schlecht behandelt fühlte, selbst über ihre Lebenspartnerinnen Vanessa und Jacqueline beklagte sie sich häufig, aber auch über ihre eigenen Eltern.

Leider war mir zu dieser Zeit noch nicht bewußt, daß ein schweres Trauma diese Haltung hervorgerufen haben muß, welches wohl auch die Ursache für ihre Ängste und Zweifel ist.

All die widersprüchlichen Äußerungen, mit denen mich Danyelle seit unserem Zerwürfnis konfrontierte, sind ebenfalls ein Beleg für Danyelle’s Unsicherheit, die sie möglicherweise auch zur Beendigung unseres Kontaktes bewog. So erklärte sie mir z.B. Ende Mai 2012, „daß wir keine wahren Freunde gewesen seien und daß sie – Danyelle – kein Heuchler wäre“. Aber es ging doch gar nicht um die Frage, ob wir Freunde waren oder nicht! Es ging auch nicht um Heuchelei. Es ging um eine besondere Dienstleistung, die Danyelle seinerzeit anbot und die sie offensichtlich nicht allen Menschen uneingeschränkt angedeihen lassen konnte oder wollte.

Ich bin Danyelle gegenüber – wie anderen Menschen gegenüber auch – stets mit Achtung und Respekt begegnet, was ihr auch zweifellos bewußt war (diese Haltung legitimiert mein konsequent gnadenloses Vorgehen gegen Individuen, bei denen ich eine solche Haltung nicht gegeben sehe – letztlich auch bei Danyelle).

Möglich ist, daß Danyelle aufgrund ihres Traumas (an anderer Stelle im Blog erwähne ich auch Überlegungen, daß es sich um ein Borderline-Syndrom handeln könne) den Respekt vor ihren Mitmenschen völlig verloren hat, was sie in einem Nebensatz nach unserem Zerwürfnis auch einmal erwähnte (sie sagte damals, „Tiere seien besser als Menschen“). Möglicherweise war ihr daher auch unangenehm, selbst respektvoll behandelt zu werden, da sie es in gleichem Maße nicht erwidern konnte.

Dies mag auch der Grund für ihre Beziehungsunfähigkeit sein, die sich bei Danyelle u.a. darin äußert, daß sie ihre Bekanntschaften – egal, ob sie „gewerblicher“ oder „privater“ Natur sind, nach einiger Zeit immer wieder beendet. Vielleicht war diese Beziehungsunfähigkeit bereits gegeben, als Danyelle mit Jacqueline in Hamburg lebte (um 2000) oder mit Vanessa, von der Danyelle immer behauptete, daß sie (und nicht Danyelle) die Beziehung während der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Noel (2005) beendete („sie gab mir bei der Geburt unseres Sohnes im Krankenhaus einen Arschtritt und betrog mich mit meinem besten Freund“). Später gingen die Probleme weiter und erfuhren mit der Sache um Janine83 einen weiteren Höhepunkt (2007). Die Hinwendung zu homoerotischen Kontakten entsprang insofern nicht einer bi- oder gar homosexuellen Neigung, sondern eher der negativen Erfahrung, die Danyelle mit im Rahmen von heterosexuellen Beziehungen machen mußte – sie entstanden quasi als Trotzreaktion im Zuge der Enttäuschungen, die Danyelle mit den Frauen erleben mußte.

Im Zuge dieser eigentlich ungewollten Verlagerung der sexuellen Aktivität – zumal hinter dem Vorzeichen der Prostitution – haben sich jedoch andere, noch schwerwiegendere Probleme ergeben, da Danyelle sich auch über ihre Rolle als Prostituierte öfters beklagt hat, nämlich in dem Sinne, daß sie sich „als Eigentum anderer“ verkaufen müsse und sich nicht durchsetzen könne. So geriet ihre Aktivität als Prostituierte, die sie möglicherweise ursprünglich nur zum Gelderwerb aus der Taufe gehoben haben mag, zu einer Ersatzaktivität für ihre eigenen menschlichen Bedürfnisse, was im Rahmen der Begegnungen mit Danyelle durchaus vielfältig deutlich wurde. Die Kombination mit den Erfordernissen einer Tätigkeit als Prostituierte stellten schließlich eine menschliche und seelische Überforderung für sie dar, weshalb sie Menschen, die ihr im Rahmen dieser Begegnungen ungewollt näherkamen als geplant (so wie vielleicht meine Wenigkeit), schließlich so abservieren mußte, wie es mit mir oder anderen Freiern geschah. Merkwürdig dabei ist allerdings, daß Danyelle – so war es zumindest bei mir – die Beendigung mit unzutreffenden Fakten zu erklären versuchte und allen weiteren Gesprächen hartnäckig auswich. Gerade dies läßt den Eindruck entstehen, daß Danyelle diesbezüglich rücksichtslos, respektlos und unmenschlich gehandelt hat.